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Cech: "Die große Qualität hat sich durchgesetzt"

Tschechien: Vrba will noch vier Punkte holen

Cech: "Die große Qualität hat sich durchgesetzt"

Rückhalt der Tschechen: Torhüter Petr Cech.

Rückhalt der Tschechen: Torhüter Petr Cech. Getty Images

Aus Toulouse berichtet David Bernreuther

"Natürlich ist es eine Enttäuschung, wenn man das Tor so spät bekommt", sagte Coach Vrba, der sein Team gegen die offensivstarken Spanier bewusst defensiv auf- und eingestellt hatte. So wurde die rechte Seite von zwei Verteidigern besetzt: Bremens Theodor Gebre Selassie spielte auf ungewohntem Posten im Mittelfeld vor Hoffenheims Pavel Kaderabek. "So konnten sie ihre Positionen wechseln und haben es gut gemacht", meinte Vrba. Sechser Vladimir Darida von Hertha BSC war der dritte Bundesligaprofi in der Startelf, er präsentierte sich gewohnt laufstark und fleißig.

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Vrbas defensiver Plan ging lange auf, was aber vor allem an Petr Cech lag. Der Keeper vereitelte schon vor der Pause vier gute Chancen und hielt sein Team im Spiel. "Wir haben die Spanier 86 Minuten lang wirklich geärgert und unsere Sache gut gemacht", sagte der Arsenal-Torhüter, "leider hat sich am Ende die große Qualität des Gegners durchgesetzt." Gegen Piqués Kopfball war auch Cech schließlich machtlos. Offensiv blieben die Tschechen lange blass, nach der Pause hatten sie nach Standards aber durchaus Möglichkeiten, den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen. Roman Hubniks Versuch war noch recht harmlos, kurz darauf klärte Cesc Fabregas in höchster Not nach einem Kopfball von Gebre Selassie. In der Nachspielzeit wehrte de Gea schließlich einen Darida-Schuss ab. "Wir hätten selbst treffen können, wir hatten Chancen, das kommt gegen Spanien nicht oft vor", meinte Vrba und ergänzte: "Wir haben auf dem maximalen Level gespielt. Es ist ärgerlich, dass wir nicht mindestens einen Punkt geholt haben."

Zumindest verbal schaltete der Coach nach der Partie schon einmal auf Offensive um: "Ich hoffe, wir holen noch vier der sechs möglichen Punkte." Dazu muss sein Team aber auch auf dem Platz angriffslustiger werden, wenn es am Freitag auf Kroatien und am kommenden Dienstag auf die Türkei trifft.