21:04 - 4. Spielminute

Tor 1:0
Rooney
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Sterling
England

21:06 - 6. Spielminute

Tor 1:1
R. Sigurdsson
Rechtsschuss
Vorbereitung Arnason
Island

21:19 - 18. Spielminute

Tor 1:2
Sigthorsson
Rechtsschuss
Vorbereitung Bödvarsson
Island

21:38 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (Island)
G. Sigurdsson
Island

22:02 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Wilshere
für Dier
England

22:03 - 47. Spielminute

Gelbe Karte (England)
Sturridge
England

22:16 - 60. Spielminute

Spielerwechsel
Vardy
für Sterling
England

22:22 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (Island)
Gunnarsson
Island

22:33 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
T. Bjarnason
für Sigthorsson
Island

22:43 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
Rashford
für Rooney
England

22:45 - 89. Spielminute

Spielerwechsel
Traustason
für Bödvarsson
Island

ENG

ISL

Europameisterschaft

Furioses Island eliminiert desolate Three Lions

Islands EM-Märchen geht weiter - nun wartet der Gastgeber

Furioses Island eliminiert desolate Three Lions

Kollektiver Jubel: Island feiert den Torschützen Ragnar Sigurdsson.

Kollektiver Jubel: Island feiert den Torschützen Ragnar Sigurdsson. getty images

Englands Coach Roy Hodgson wechselte im Vergleich zum 0:0 gegen die Slowakei auf sechs Positionen durch: Alli, Kane, Rooney, Rose, Sterling und Walker begannen für Bertrand, Clyne, Henderson, Lallana, Vardy und Wilshere (alle Bank).

Das isländische Trainergespann aus Heimir Hallgrimsson und Lars Lagerbäck sah nach dem 2:1-Erfolg über Österreich und dem damit verbundenen Sensations-Einzug in die K.-o.-Runde keine Veranlassung, Veränderungen in der Startformation vorzunehmen.

Spieler des Spiels

Ragnar Sigurdsson Abwehr

1
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Spielnote

Vor allem kämpferisch extrem aufregend und mitreißend. Höchstspannung bis zur Schlussminute.

2
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Tore und Karten

1:0 Rooney (4')

1:1 R. Sigurdsson (6')

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England   Island  
Spieldaten
18
Torschüsse
8
68%
Ballbesitz
32%
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England
England

Hart4,5 - Walker4,5, Cahill5, Smalling5, D. Rose4 - Dier5 , Alli4,5, Rooney5 - Sturridge4 , Sterling5 , Kane5

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Island
Island

H. T. Halldorsson3,5 - B. M. Saevarsson3,5, Arnason2,5, R. Sigurdsson1 , A. Skulason3 - G. Sigurdsson2,5 , Gunnarsson2 , J. Gudmundsson3, Bi. Bjarnason3 - Bödvarsson3 , Sigthorsson2

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Schiedsrichter-Team

Damir Skomina Slowenien

2,5
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Spielinfo
Stadion Allianz Riviera
Zuschauer 33.901
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Nizza erlebte von Beginn an den totalen Fußball-Wahnsinn. England wollte vom Anstoß weg zeigen, wer Herr im Haus ist und drängte nervös agierende Isländer schnell in die Defensive. An der Strafraumkante unterlief Saevarsson eine Flanke, Sterling tauchte allein vor Halldorsson auf und wurde von diesem von den Beinen geholt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Rooney sicher (4.). Wer nach dem Treffer des United-Spielers dachte, dass England mit der Führung im Rücken kurzen Prozess mit den Isländern machen würde, wurde bereits zwei Minuten später eines Besseren belehrt, als Sigurdsson nach Arnason-Vorlage den prompten Ausgleich markierte (6.).

Das Achtelfinale im Überblick

Hart patzt - Island dreht die Partie

Nach dem 1:1 staffelte sich Island mit zwei Viererketten eng vor dem Strafraum und wartete die englischen Angriffe ab. Doch Alli (15.) und Kane (17.) scheiterten aus der Distanz. Dann ging das isländische Märchen in die zweite Runde: Nach einer ansehnlichen Kombination über Gylfi Sigurdsson und Bödvarsson erreichte das Leder Sigthorsson, der, unter freundlicher Mithilfe von Three-Lions-Keeper Hart, aus 14 Metern das 2:1 erzielte (18.). England hatte mit dem erneuten Gegentor zu kämpfen - nie hatte eine englische Mannschaft bei einer EM zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Gegentore kassiert - und brauchte bis zur 28. Minute, ehe es in Person von Kane den nächsten Abschluss fabrizieren konnte. Das Team von Coach Hodgson blieb weiterhin komplett ideenlos, bis auf zwei Abschlüsse von Rooney (35.,44.) ließen die beherzt verteidigenden Isländer keine Offensivaktionen zu.

Islands zweiter Treffer

Jubel und Entsetzen nah zusammen - Englands Keeper Hart patzt beim zweiten Gegentor. getty images

Sigurdssons Kabinettstückchen wird nicht belohnt

In Durchgang zwei erwartete Island die FA-Kicker wieder in der defensiven Grundordnung und konnte den Ball gegen uninspiriert wirkende Engländer vom eigenen Gehäuse fernhalten. Stattdessen hätte Ragnar Sigurdsson das englische Fiasko beinahe perfekt gemacht, doch sein Fallrückzieher kam zu zentral aufs Tor, sodass Hart klären konnte (55.). Bei England blieben trotz der Hereinnahme von Wilshere (46.) und Vardy (60.) die Impulse aus und die Spieler leisteten sich teilweise fahrige Fehlpässe.

Starkes Island dem dritten Tor näher

Das Ragnar Sigurdsson nicht nur offensiv, sondern auch defensiv für Furore sorgte, zeigte er, als er Vardy mit einem spektakulären Tackling im Strafraum vom Ball trennte (70.). Ferner hätten Saevarsson (73.) und Gunnarsson (84.) für die Vorentscheidung sorgen können, ließen aber die nötige Präzision vermissen. Auf der Gegenseite verpasste Kane den Ausgleich, der Torschützenkönig der Premier League schloss zu unplatziert ab (79.). Eine Schlussoffensive der Engländer fand trotz der Einwechslung von Shooting-Star Rashford (85.) bis auf eine Last-Minute-Hereingabe (90.+3) nicht statt - kurz darauf war für sie klar: Auch nach 20 Jahren konnten die Three Lions kein K.-o.-Runden-Spiel gewinnen und verabschieden sich gesenkten Hauptes von den Kontinentalspielen. Bei den letzten drei Europameisterschaften scheiterten die Briten jeweils im ersten K.-o.-Spiel (2004, 2012, 2016).

Für Island geht das Märchen nun weiter - am 3. Juli trifft man im Viertelfinale um 21 Uhr (LIVE! bei kicker.de) in Paris auf Gastgeber Frankreich.

Bilder zur Partie England - Island