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Pässe, Zweikämpfe, Standards - die EM-Vorrunde in Zahlen
Welche Mannschaft hat die meisten Zweikämpfe bestritten, welche die meisten gewonnen? Welche hat die beste Chancenverwertung, welche die beste Passquote? Eine kleine statistische Auswertung der EM-Gruppenphase - in zwei Kategorien ist Deutschland führend. Getty Images
Bei den Mannschaften, die in der Vorrunde die meisten Treffer erzielen würden, hatte man Wales und Ungarn wohl nicht gerade ganz oben auf dem Zettel gehabt. Doch beide Teams präsentierten sich in Torlaune, netzten in der Gruppenphase gleich sechsmal ein. Getty Images
Die meisten Torchancen spielte sich Portugal heraus. 24 Möglichkeiten hatten Pepe, Cristiano Ronaldo & Co. in der Vorrunde. Vier Treffer sprangen unterm Strich dabei heraus. Auch in Sachen Torschüsse liegen die Portugiesen vorne, 70-mal feuerten sie aufs gegnerische Gehäuse. Getty Images
Die beste Chancenverwertung in der Vorrunde hatten die Ungarn. Aus zwölf Chancen machten sie sechs Treffer. Das bedeutet, jede zweite Torchance führte auch zum Treffer. Die wenigsten Chancen (fünf) ließ im Übrigen Frankreich zu. Getty Images
Manuel Neuer kassierte in der Vorrunde keinen Gegentreffer. Deutschland war neben Polen die einzige Mannschaft, die bisher eine weiße Weste aufweisen kann. Polens Wojciech Szczesny (re.) stand im ersten Spiel für Polen im Tor, ehe er verletzt Lukasz Fabianski Platz machte – beide hielten die Null. Getty Images
Die meisten Gegentore in der Gruppenphase kassierte Russland. Keeper Igor Akinfeev musste gleich sechsmal hinter sich greifen. Getty Images
Das spanische Spiel definiert sich über Ballbesitz und viele Pässe. Entscheidender Faktor im Spiel ist Andres Iniesta. Die Iberer spielten in der Vorrunde 2076 Pässe, 90 Prozent davon kamen an. Auf Platz zwei steht die deutsche Mannschaft. Die DFB-Elf spielte 2010 Pässe, 88 Prozent davon landeten beim Mitspieler. Beide Teams haben bisher die beste Passquote. Getty Images
Weniger auf Kurzpassspiel setzten die Nordiren um Gareth McAuley. Sie spielten die wenigsten Pässe (705, 59 Prozent kamen zum Mitspieler). Getty Images
Die meisten Zweikämpfe führte Albanien. Gleich 382-mal rieben sich Mergim Mavraj & Co. in direkten Duellen auf. Getty Images
Die beste Zweikampfquote können dagegen die Kroaten aufweisen. 59 Prozent ihrer Duelle entschieden die Mannen um Ivan Perisic für sich. Getty Images
Lieber den Ball laufen lassen - so lautet das Motto der Spanier. Kaum verwunderlich ist es deshalb, dass die Iberer die wenigsten Zweikämpfe in der Gruppenphase führten (230). Getty Images
Das Nachsehen hatten indes am Öftesten die Russen. Nur 42 Prozent ihrer Zweikämpfe gewannen sie. Hier muss Fedor Smolov den schnellen Gareth Bale ziehen lassen. Getty Images
Als Weltmeister tritt Deutschland sehr dominant auf und gehört zum Favoritenkreis. Nicht überraschend ist daher ein Ballbesitzanteil von 72 Prozent im Schnitt pro Spiel. Das ist bislang der Topwert. Nordirland oder Island überlassen dagegen eher dem Gegner den Ball - sie kommen nur auf einen Ballbesitzanteil von 29 Prozent. Beide sind trotzdem weiter. Getty Images
Die Belgier sind bekannt dafür, nach gewonnenem Ball extrem schnell umzuschalten. Eden Hazard, Kevin De Bruyne & Co. zünden den Turbo in Richtung gegnerisches Tor. Zwei Treffer erzielten sie bereits nach Kontern. Doch auch Wales und Kroatien war schon zweimal nach einem schnellen Gegenstoß erfolgreich. Irland, Österreich und Russland bekamen zwei Gegentore nach Kontern. Getty Images
Bereits dreimal waren die Ungarn nach Standards erfolgreich, alle drei ruhende Bälle führte Kapitän Balazs Dzsudzsak aus - und alle drei Treffer fielen in der Partie gegen Portugal (3:3). Dzsudzsak traf zweimal selbst. Getty Images