20:53 - 8. Spielminute

Gelbe Karte (Polen)
Rybus
Polen

20:57 - 12. Spielminute

Tor 1:0
T. Müller
Linksschuss
Vorbereitung Hector
Deutschland

21:03 - 19. Spielminute

Tor 2:0
M. Götze
Rechtsschuss
Vorbereitung Hector
Deutschland

21:21 - 36. Spielminute

Tor 2:1
Lewandowski
Kopfball
Vorbereitung Grosicki
Polen

21:28 - 43. Spielminute

Spielerwechsel
Olkowski
für Piszczek
Polen

21:54 - 53. Spielminute

Spielerwechsel
Gündogan
für Bellarabi
Deutschland

22:03 - 61. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Kroos
Deutschland

22:04 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Blaszczykowski
für Maczynski
Polen

22:08 - 67. Spielminute

Gelbe Karte (Polen)
Grosicki
Polen

22:21 - 79. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Schweinsteiger
Deutschland

22:24 - 82. Spielminute

Tor 3:1
M. Götze
Linksschuss
Vorbereitung T. Müller
Deutschland

22:25 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Peszko
für Grosicki
Polen

22:33 - 90. + 1 Spielminute

Spielerwechsel
Podolski
für M. Götze
Deutschland

GER

POL

EM-Qualifikation

Müller steht wie so oft richtig, Götze hält Wort

Lewandowski trifft und verzweifelt an Neuer

Müller steht wie so oft richtig, Götze hält Wort

Torschützen unter sich: Thomas Müller und Mario Götze.

Torschützen unter sich: Thomas Müller und Mario Götze. picture alliance

Bundestrainer Joachim Löw veränderte seine Startelf für das Rückspiel in der Frankfurter Commerzbank-Arena gegen die Polen auf fünf Positionen im Vergleich zum 7:0 Mitte Juni in Portugal gegen Gibraltar : Weidenfeller, Rudy, Herrmann, Gündogan und Schürrle wurden von Neuer, Hummels, Müller, Kroos und Can verdrängt. Letzterer war damit der 76. Debütant in der Ära Löw. Die letzten beiden "Frischlinge" waren Hector und Herrmann.

Polens Nationalcoach Adam Nawalka vertraute in erster Linie natürlich seinem Kapitän Lewandowski vom FC Bayern München, der bis dato mit sieben Treffern der gefährlichste Angreifer der EM-Quali war. Außerdem setzte er auf Dortmunds Piszczek und den Ex-Augsburger Milik. Die restliche aktuelle und ehemalige Bundesliga-Power Olkowski (1. FC Köln), Peszko (aktuell Lechia Danzig) und Blaszczykowski (AC Florenz) blieb zunächst draußen.

Hector schiebt an und hat zweimal das Auge

Die Anfangsphase zeigte, dass sich hier die beiden besten Mannschaften der Gruppe D gegenüberstanden: Polen versteckte sich nicht, schob immer wieder frech an. Auf der anderen Seite erwies sich Boateng mit so einigen weiten wie präzisen Schlägen als Spielgestalter. Einen davon legte Hector für Bellarabi in den Rückraum ab, der folgende Abschluss zischte knapp rechts vorbei (6.).

Spieler des Spiels

Mario Götze Mittelfeld

1
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Spielnote

Ein von beiden Seiten offensiv und temporeich geführtes Spiel mit reichlich Torraumszenen und Spannung bis zum 3:1.

2
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Tore und Karten

1:0 T. Müller (12')

2:0 M. Götze (19')

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Deutschland   Polen  
Spieldaten
22
Torschüsse
15
71%
Ballbesitz
29%
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Deutschland
Deutschland

Neuer2 - Can4, J. Boateng2,5, Hummels3,5, Hector2 - Schweinsteiger3 , Kroos2 , T. Müller2,5 , Özil3, Bellarabi3 - M. Götze1

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Polen
Polen

Fabianski3,5 - Piszczek4 , Szukala4, Glik4, Rybus3,5 - Jodlowiec3, Krychowiak3,5, Grosicki2 , Milik2,5, Maczynski3,5 - Lewandowski1,5

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Schiedsrichter-Team

Nicola Rizzoli Italien

2
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Spielinfo
Stadion Commerzbank-Arena
Zuschauer 48.500 (ausverkauft)
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Es zeichnete sich ab der 10. Minute, dass die Löw-Truppe hier schnell in Front gehen könnte - was wenig später auch eindrucksvoll gelang: Die DFB-Schützlinge bauten über Schweinsteiger, Kroos und Özil auf. Hector war es schließlich, der für Bellarabi ablegte, selbst frech in den Strafraum zog und sich schicken ließ. Der Rest? Formsache: Querpass zu Müller, der nur noch einzuschieben brauchte (12.). Es ging direkt weiter: Kroos wand sich im Mittelfeld stark um seinen Gegenspieler und passte zu Hector. Der Kölner erwies sich erneut als Vorlagengeber, indem er für Götze ablegte. Der Münchner wurde nicht attackiert, zog forsch in den Strafraum und bugsierte seinen Flachschuss durch die Beine von Szukala und ins linke untere Eck - 2:0 (19.). Der WM-Finaltorschütze ließ damit seinen Worten ("Ich weiß, dass ich eine enorme Qualität habe") eindrucksvolle Taten folgen.

Lewandowski meldet Polen zurück

Robert Lewandowski gegen Mats Hummels

Wuchtig: Robert Lewandowski verwertet eine präzise Flanke stark mit dem Kopf, Mats Hummels blickt hinterher. picture alliance

Mit der Führung im Rücken agierten die Deutschen allerdings mehr und mehr ein wenig zu lässig, was die Polen direkt für einen eindrucksvollen Sturmlauf vor der Pause nutzten. Die bislang durch starkes Stellungsspiel und Zweikampfverhalten auffälligen Boateng, Schweinsteiger & Co. ließen locker und ermöglichten Grosicki freie Bahn. Dieser nutzte der Offensivgeist für eine phänomenale Außenristflanke ins Zentrum zu Lewandowski - dessen Kopfball markierte das 1:2 (36.). In der Nachspielzeit kassierte die DFB-Auswahl beinahe noch den Ausgleich: Zunächst machte Neuer einen eigenen Fehler durch eine Glanzparade gegen Lewandowskis Geschoss wieder wett, nur Sekunden später rettete Götze gegen seinen Vereinskameraden auf der Torlinie (45.+1).

Gruppe D, 7. Spieltag

Götze zielt zu genau

Der zweite Durchgang begann zunächst gemächlich, beide Teams tasteten sich eher im Mittelfeld ab. Gefährliche Strafraumszenen ließen lange auf sich warten, während nach dem verletzungsbedingten Tausch von Polen (Piszczek wich für Olkowski) auch Bellarabi runter musste: Es kam Gündogan (53.). Und der Dortmunder machte direkt Betrieb: Erst blieb er am Fünfmeterraum an Krychowiak hängen (56.), dann bediente er Götze überragend. Der Münchner schlenzte das Leder an den rechten Pfosten (57.). Auf der anderen Seite parierte Neuer stark einen scharfen Schuss von Macynski (60.).

Das "Sorgenkind" schnürt den Doppelpack

Die Schlussphase begann mit zwei gefährlichen Gelegenheiten für den amtierenden Weltmeister: Özil und Hummels scheiterten jeweils an herausragenden Reaktionen von Schlussmann Fabianski (71. und 72.). Die Deutschen drängten nun auf die Vorentscheidung, schnürten die Gäste teilweise minutenlang in deren eigener Hälfte ein. Die Belohnung folgte: Götze, in den letzten Wochen und Monaten oftmals beim FC Bayern auf der Bank, leitete selbst mit ein und legte vor dem Strafraum für Müller ab. Dessen abgefälschter Schuss wurde von Fabianski aufmerksam pariert, doch beim Abstauber hatte der Keeper keine Chance mehr (82.). Götzes Doppelpack bedeutete den Schlusspunkt und den Sprung an die Tabellenspitze der Gruppe D.

Weiter geht es für die Löw-Elf in der EM-Qualifikation mit dem Auswärtsspiel in Glasgow gegen Schottland am Montag (20.45 Uhr). Die anderen, zeitgleichen Partien: Irland vs. Georgien und Polen vs. Gibraltar.