Nach Angaben seiner Anwälte habe die Fifa allerdings vorigen Monat die Doping-Ermittlungen gegen den Spieler eingestellt. Es habe keine Beweise gegeben, dass Kambolov, der aktuell bei Rubin Kasan unter Vertrag steht, verbotene Substanzen zur Leistungssteigerung eingenommen habe, ließ die Kanzlei in Moskau wissen. Im Februar hatte der damals für Sport zuständige russische Vizeregierungschef Witali Mutko erklärt, dass gegen den zweifachen Profi ermittelt werde. Er stehe auf einer Liste von elf verdächtigen russischen Fußballern, die die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA dem Weltverband gemeldet hatte.
Kambolov wurde nun aus dem Kader gestrichen - allerdings aus einem anderen Grund: Vor wenigen Tagen hatte er sich eine Wadenverletzung zugezogen und steht damit nicht für die Weltmeisterschaft zur Verfügung steht. Cheftrainer Stanislav Cherchesov nominierte stattdessen den 38-jährigen Sergej Ignashevich. Der 120-fache Nationalspieler hatte zuletzt bei der EM 2016 für die russische Nationalelf gespielt.
Russland bestreitet am 14. Juni in Moskau das Eröffnungsspiel gegen Saudi-Arabien, ehe dann Ägypten und Uruguay die Gegner sind. Vor dem Turnier bestreitet die Sbornaja noch Testspiele gegen Österreich am 30. Mai und gegen die Türkei am 5. Juni.