In Frankfurt klappte es abgesehen von einer Phase nach dem Wechsel gut. Zum dritten Mal in der Saison blieb Bayer ohne Gegentor, Torhüter Bernd Leno registrierte es mit Genugtuung: "Bis auf die 20 Minuten in der zweiten Halbzeit standen wir in der Defensive sicher. Unser Aufbauspiel und auch das Spiel gegen den Ball waren sehr gut." Es käme nicht von ungefähr, dass man seit acht Spielen ungeschlagen sei: "Wir wackeln nicht mehr so", so Leno.
Dabei lebte das 3-4-3 in der Commerzbank-Arena durchaus vom offensiven Gedanken, kein Wunder bei defensiven Außenspielern wie Julian Brandt und Admir Mehmedi. Doch Bayer verstand es, die Ketten eng beieinander zu halten und nie die Positionen aufzugeben. Mit dieser Kompaktheit tat sich der Gegner über weite Strecken schwer.
Allerdings: Als die Eintracht nach der Pause extrem früh ins Gegnerpressing ging und deutlich aggressiver agierte, kam das Gebilde ins Wackeln. In dieser Phase war es Bernd Leno, der Bayer vor einem Rückstand bewahrte. Der Keeper kritisierte: "Wir sind selbst schuld, dass es so spannend war. In der ersten Halbzeit hatten wir wieder viele Chancen." Am Ende reichte es, weil Volland traf. Leno war's zufrieden. Sein Fazit zeigt, dass Bayer unter Heiko Herrlich binnen relativ kurzer Zeit eine Menge dazugelernt hat und die schwache letzte Saison abgehakt ist: "Wir spielen jetzt einen komplett anderen Fußball", so Leno. Einen besseren vor allen Dingen.