Bundesliga

Ismael: "...dann kommen die Dämonen"

Ex-Trainer spricht über Gomez und die Gefahren für den VfL

Ismael: "...dann kommen die Dämonen"

Warnt seinen Ex-Klub Wolfsburg: Valerien Ismael.

Warnt seinen Ex-Klub Wolfsburg: Valerien Ismael. imago

Er hatte alles versucht, es am Ende aber auch nicht geschafft. In 15 Spielen sammelte der VfL Wolfsburg unter Valerien Ismael 16 Punkte, ein 1:2 gegen Werder Bremen, das ausgerechnet eines der besten Spiele unter seiner Führung war, bedeutete sein Aus. Besser wurde es anschließend nicht wirklich, und auch heute, gut ein halbes Jahr nach Ismael, ist nicht wirklich klar, wohin der Wolfsburger Weg führt. Im Rückblick sagt der Fußballlehrer, dass der VfL zu sehr von Torjäger Mario Gomez abhängig war. "Er war fast der Einzige, der die Tore geschossen hat", sagte der 41-Jährige bei Sky. "Wenn man weiß, dass einer die Tore macht, wird es einfach, das zu verteidigen, und die Mannschaft ist berechenbar."

Wolfsburg darf nicht unten reinrutschen, dann kommen die Dämonen hoch und die Angst etabliert sich wieder.

Ex-Wolfsburg-Trainer Valerien Ismael
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Wird's nun besser? Hoffnung könnte machen, dass das Wolfsburger Spiel durch die Sprunggelenkverletzung von Gomez, der mindestens einen Monat lang fehlen wird, nun schwerer auszurechnen ist und Divock Origi in die Rolle des variableren Torjägers schlüpfen kann. Wichtig jedoch ist, dass der VfL in der Offensive insgesamt torgefährlicher wird. "Momentan hat nur Daniel Didavi getroffen", verweist Ismael auf den zweifachen Torschützen. "Die Torgefahr muss sich auf mehrere Schultern verteilen. Sonst wird es extrem schwierig."

Und dann könnte der VfL wie schon in der Vorsaison in Abstiegsgefahr geraten. Was das bedeutet, weiß Ismael aus eigener Erfahrung. Er betont: "Wolfsburg darf nicht unten reinrutschen, dann kommen die Dämonen hoch und die Angst etabliert sich wieder."

Am Ende blieb Ismael

Die Dämonen... Schon während seiner Amtszeit hatte Ismael in Wolfsburg "Scharfschützen" gewittert. Damit könnte er einerseits die Medien gemeint haben, aber auch Gegner in den eigenen Reihen. Bekannt ist: In der Winterpause hatte sich VfL-Sportdirektor Olaf Rebbe mit einem Trainerwechsel beschäftigt, kontaktierte Huddersfields David Wagner und unterbreitete dem Mainzer Martin Schmidt ein offizielles Angebot. Am Ende blieb Ismael - bis zum 1:2 gegen Werder...

Thomas Hiete

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