Bundesliga

Rudy: "Ich werde es den Skeptikern zeigen"

Hoffenheims Mittelfeldspieler im Interview mit dem kicker

Rudy: "Ich werde es den Skeptikern zeigen"

Keine Angst vor Bayern: Sebastian Rudy.

Keine Angst vor Bayern: Sebastian Rudy. imago

Bevor sich der deutsche Nationalspieler im Sommer zum Rekordmeister nach München verabschiedet, will er seine mit Abstand beste Saison für Hoffenheim (kicker-Notenschnitt von 2,84, Bestwert zuvor 3,38 in 2010/11) mit Platz 3 und der direkten Qualifikation für die Champions League krönen. "Der Druck liegt ganz klar bei Dortmund, wir können nur gewinnen", betont Rudy, der wie Andreas Beck und Sejad Salihovic sieben Jahre lang den Dress der TSG trug. Gegen den BVB spreche "neben der psychologischen Konstellation vor allem unsere Konstanz. Wir sind gut drauf, voller Selbstvertrauen."

"Ich weiß, dass ich mich nirgendwo verstecken muss"

Von diesem scheint der vielseitig verwendbare Mittelfeldspieler selbst auch ordentlich getankt zu haben, das Projekt FC Bayern geht er jedenfalls mit großer Zuversicht an. "Ich gehe mit breiter Brust zu den Bayern und weiß ganz genau, was ich kann und dass ich mich nirgendwo verstecken muss", sagt der 27-Jährige, "ich will mich auch in München beweisen." Dass ihm dort die nötige Ellbogenmentalität abgesprochen wird, juckt ihn nicht: "Ich werde es den Skeptikern zeigen, das werden sie schon sehen."

Als 20-Jähriger war Rudy vom VfB Stuttgart in den Kraichgau gewechselt und hat turbulente Zeiten miterlebt; zwei Fast-Abstiege ebenso wie nun den ersten Vorstoß in den Europapokal. Von Anfang an kam dieser talentierte, lange Zeit aber wenig robuste Edeltechniker zu seinen Einsätzen. Doch während er in den Jahren zuvor stets zwischen Startelf und Bank pendelte, stand er in dieser Spielzeit in seinen bislang 29 Einsätzen stets beim Anpfiff auf dem Platz, sammelte mit 2516 Spielminuten mehr als in jeder anderen Saison und präsentiert sich auch als Leitfigur und echte Führungskraft. An Stelle des eigentlich amtierenden Kapitäns, Eugen Polanski, führt er die Mannschaft nicht nur aufs Feld, sondern auch auf dem Platz.

Assists und Scorerpunkte - Rudy setzt neue Bestmarken

Darüber hinaus bringt sich Rudy auch weitaus wirkungsvoller ein als je zuvor. Mit neun Assists hat er 2016/17 einen neuen persönlichen Höchstwert erreicht (zuvor sieben 2010/11). Insgesamt kommt er aktuell auf elf Scorerpunkte, ebenfalls eine persönliche Bestmarke (zuvor acht 2010/11). Damit liegt der defensive Mittelfeldspieler auf Rang vier der internen Rangliste hinter den Offensivkräften Andrej Kramaric (12 Tore/8 Assists), Sandro Wagner (11/4) und Kerem Demirbay (6/8).

Im Interview im aktuellen kicker (Donnerstagausgabe) verrät Sebastian Rudy, auf welcher Position er sich bei den Münchnern durchsetzen will, welche Erinnerungen er an die dramatische Rettung 2013 hat, ob der Wechsel im Hinblick auf die WM 2018 zum richtigen Zeitpunkt kommt und wie er die Ausbootung aus der Nationalmannschaft vor der EM in Frankreich empfunden hat.

kon

Verpflichtet für 2017/18: Die Neuen der Bundesligisten