Zunächst lief alles nach Plan für die Polen, denn schon in der 11. Minute lagen die Gäste in Bukarest durch Kamil Grosicki in Front. Mit dieser 1:0-Führung ging es auch in die Halbzeit.
Nach dem Seitenwechsel musste das Spiel dann wegen Fan-Ausschreitungen in der 56. Minute unterbrochen werden - insgesamt für rund zehn Minuten. In dieser Zeit wurde auch ein Böller in den Strafraum der Rumänen geschleudert, der direkt neben Lewandowski landete und vor sich hinrauchte. Der Kapitän versuchte den Schiedsrichter auf den qualmenden Knallkörper aufmerksam machen, als dieser etwa drei Meter neben dem Bayern-Stürmer explodierte. Lewandowski ging zu Boden und musste auch behandelt werden.
Spielersteckbrief Lewandowski
WMQ Europa - 4. Spieltag
WMQ Europa - Tabelle - Gruppe E
Als der letztjährige Torschützenkönig wieder stand, überzeugte er auf seine Weise: Er schnürte in der Schlussphase einen Doppelpack in der 82. Minute und in der Nachspielzeit, als er einen selbst herausgeholten Foulelfmeter souverän zum 3:0-Endstand verwandelte.
Polen übernahm mit diesem Auswärtssieg die Tabellenführung und steht mit zehn Punkten in der Gruppe E vor Montenegro, das eine 2:0-Führung in Armenien nicht über die Zeit brachte und noch mit 2:3 verlor.
"Sicher freue ich mich über die zwei Tore, aber wichtiger ist mir, was wir mit der Mannschaft machen. Und da haben wir heute drei Punkte geholt. Jetzt sind wir Erster und das wollen wir auch bleiben", so ein sichtlich aufgeräumter Lewandowski nach der Partie via RTL, der den Zwischenfall nicht groß kommentieren wollte.
Am nächsten Qualifikationsspiel reisen die Polen Ende März 2017 nach Montenegro, das drei Zähler zurückliegt.
