Die Privatspiele in Chicago gegen Milan (am 27.07.), in Charlotte gegen Inter Mailand (30.07.) und in New York gegen Real Madrid am 3. August sowie die Trainingseinheiten und PR-Termine werden ohne acht Bayern-Profis, die in Frankreich aktiv waren, ausgetragen.
Jerome Boateng (Muskelverletzung) ist ohnehin lädiert und könnte diese Tournee nicht aktiv mitmachen. Außerdem bekommen die deutschen Nationalspieler Manuel Neuer, Thomas Müller, Joshua Kimmich und Mats Hummels eine längere Pause, zudem Robert Lewandowski, der mit Polen im Viertelfinale scheiterte, sowie die beiden Endspiel-Teilnehmer Kingsley Coman (Frankreich) und Renato Sanches (Portugal). Diese acht FCB-Profis müssen erst am Freitag, 5. August, wieder zum Dienst erscheinen.
Zuvor hatte es an der Säbener Straße verschiedene Denkmodelle gegeben. Jedem Kadermitglied sollte zumindest eine Erholungsphase von drei kompletten Wochen zugestanden werden. Das hätte für die Halbfinalisten aus dem DFB-Kader bedeutet, dass sie mit vier, fünf Tagen Verspätung nach Amerika hätten aufbrechen müssen. Dann wurde die Idee geboren, sie lediglich für die PR-Partie gegen Real einfliegen zu lassen. Trainer Carlo Ancelotti und die sportliche Leitung samt medizinischer Abteilung plädierten aber für die große Lösung, aufgrund der vielen Termine, die 2016/17 zu bewältigen sind.
Der PR-Effekt der USA-Reise wird ohne diese acht Stars sicher nicht der gleiche sein, aber ausgeruhte und auf Dauer weniger verletzungsanfällige Spieler können größere sportliche Wirkung, also noch mehr sportlichen Erfolg und damit Imagewerbung ermöglichen. Ancelotti hat also seinen ersten Sieg errungen, die geschonten Akteure werden es ihm danken.