Am Donnerstagabend gewann Ungarn das Hinspiel in den Play-Offs um die EM-Teilnahme 2016 in Frankreich in Norwegen mit 1:0 und hat damit beste Voraussetzungen geschaffen, im Heimspiel am Sonntag in Budapest die EM-Tickets zu buchen.
Es war der erste Erfolg Ungarns gegen Norwegen seit 34 Jahren, den Laszlo Kleinheislers Tor besiegelte (26.). Szalai stand bis zur Nachspielzeit auf dem Platz, wurde dann ausgewechselt (90.+2) - eine Spieldauer, die derzeit in Hoffenheim auch unter Gisdols Nachfolger Huub Stevens völlig ungewohnt ist für den 27-Jährigen. Insgesamt zwei Kurzeinsätze sowie eine Startelf-Nominierung bei Gisdols letztem Spiel auf der TSG-Bank (am 10. Spieltag beim 0:1 gegen den Hamburger SV) stehen bisher zu Buche für den Angreifer.
Sollte Ungarn der große Wurf gelingen, wäre es die erste EM-Teilnahme der Magyaren seit 44 Jahren! Als letztes großes Turnier ist die WM 1986 in Mexiko notiert, wo nach der Vorrunde bereits die Endstation erreicht war.
Ein Jahr später kam Szalai zur Welt. Es könnte also ein historischer Moment werden für den Stürmer aus Hoffenheim.
Elyounoussi außen vor
Dagegen muss sich der langjährige Leistungsträger Norwegens, Szalais Klubkollege Tarik Elyounoussi, derzeit mit der Zuschauerrolle aus der Distanz begnügen.
Zum wiederholten Mal wurde der Dribbler nicht für seine Landesauswahl nominiert. Wohl eine Folge der mangelnden Spielpraxis bei der TSG. Der 27-Jährige droht damit die EM gleich doppelt zu verpassen, nämlich selbst dann, wenn seine Landsleute am Sonntag das Blatt doch noch wenden und sich doch noch für die Endrunde qualifizieren sollten. Es wäre Norwegens erster EM-Start seit dem Jahr 2000.