In der 81. Minute wurde Kittel eingewechselt, inklusive der Verlängerung stand er also fast 40 Minuten auf dem Platz. Doppelt so lange, wie Trainer Markus Kauczinki dem Rückkehrer im Vorfeld zumuten wollte. "Es war ein ordentliches Debüt, am Ball fehlt ihm noch die Explosivität", urteilte der Coach.
Doch auch mit Kittel und gegen nur zehn Frankfurter gelang es dem FCI nicht, die Partie zu entscheiden. "Wir haben es nicht geschafft, in Überzahl den entscheidenden Punch zu setzen. Das ist extrem enttäuschend, gerade auch für mich", meinte Kittel, der von 1999 bis 2016 für die Eintracht spielte.
Spielersteckbrief Kittel
Spielersteckbrief Lezcano
DFB-Pokal - 2. Runde
Die Entscheidung fiel nach 120 torlosen Minuten im Elfmeterschießen. Romain Bregerie und der vom Punkt eigentlich extrem zuverlässige Moritz Hartmann schossen übers Tor, vier Frankfurter trafen - 1:4, das Aus im Pokal. Kittel selbst zählte nicht zu den fünf vorgesehenen Ingolstädter Schützen: "Es wäre heute aufgrund der Vorgeschichte der falsche Zeitpunkt gewesen", meinte er. Kauczinski sah trotz des Ausscheidens und der über weite Strecken dürftigen Partie "viele positive Dinge": "Wir haben über 120 Minuten zu null gespielt, das ist ein absoluter Fortschritt. Und wir hatten vier, fünf Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen." Die beste vergab Mathew Leckie in der Verlängerung. Und so folgte für den FCI die nächste Enttäuschung.
Oberschenkelzerrung setzt Lezcano matt
Die Zeit bis zum nächsten Ligaspiel am Samstag in Mainz verbringen die Ingolstädter im Rhein-Main-Gebiet, um die Reisestrapazen zu minimieren. Sie müssen in Mainz allerdings auf Dario Lezcano verzichten. Der Torjäger erlitt gegen Frankfurt eine Zerrung im Oberschenkel und fällt voraussichtlich eine Woche aus. Die angeschlagenen Lukas Hinterseer (Wadenverhärtung), Max Christiansen (Wadenprobleme) und Almog Cohen (Adduktorenprobleme) können dagegen voraussichtlich spielen, auch Robert Leipertz (nach Muskelverhärtung) trainiert wieder.
