DFB-Pokal

Joker Hummels: "Wir nähern uns den 100 Prozent"

Lupenreiner Hattrick von Lewandowski - Ancelotti zufrieden

Joker Hummels: "Wir nähern uns den 100 Prozent"

Als Joker gestochen: Mats Hummels kam von der Bank und traf per Kopf zum 5:0-Endstand.

Als Joker gestochen: Mats Hummels kam von der Bank und traf per Kopf zum 5:0-Endstand. Getty Images

"Abgesprochen": Hummels auf der Bank

Jena kämpfte leidenschaftlich, rieb sich in Zweikämpfen auf, warf sich in die Schüsse und hatte mit Torwart Raphael Koczor einen sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten stehen. Den stärksten Kader der Bundesliga konnte der Tabellenführer der Regionalliga Nordost (4/0/0, 8:0 Tore) aber nicht aufhalten. Trotz der acht verletzten Spieler (Badstuber, Boateng, Coman, Douglas Costa, Renato Sanches, Robben, Thiago und Xabi Alonso) auf die Ancelotti hat verzichten müssen. Außerdem wurde Weltmeister Hummels vorsorglich 50 Minuten lang geschont.

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"Es war eine gute Dosierung, die 90 Minuten in Dortmund waren intensiv. Das war mit dem Trainer abgesprochen", erklärte der Innenverteidiger, was auch Ancelotti bestätigte: "Ich wollte ihn schonen und Probleme vermeiden, wenn er zu viel spielt." So also bekam Hummels 39 Minuten Einsatzzeit und machte glatt mit einem Treffer auf sich aufmerksam. Eine Ecke von Joshua Kimmich köpfte der 1,91-Meter-Mann zum 5:0-Endstand in die Maschen (77.).

Lewandowski lupenrein

Spielbericht

Zuvor lieferte Lewandowski eine Show ab: In der 3. Minute bescherte er den schnellsten DFB-Pokal-Treffer der Bayern seit 2005 und zeigte sich auch in den Folge torhungrig. Franck Ribery servierte in der 34. und 43. Minute für den Vollblutstürmer, der damit das Kunststück eines lupenreinen Hattricks perfekt machte und im zweiten Durchgang mit einer Torvorlage für Arturo Vidal seinen vierten Scorerpunkt an diesem Abend verbuchte (72.). "Heute hat es richtig gut funktioniert", resümierte der 27-jährige Pole und ergänzte: "Wir können noch vieles besser machen."

Ancelotti lobt: "Wir hatten eine gute Einstellung"

Robert Lewandowski

Erst Schwinger, dann schwungvoll: Bayerns Robert Lewandowski trifft in der 3. Minute zum 1:0. imago

Im 4-3-3-System agierten die Münchner bevorzugt über die Flügel. Im Spielaufbau spielten die Innenverteidiger entweder direkt auf die weit aufgerückten Außenspieler oder wählten mit Kurzpässen über die abkippenden zentralen Mittelfeldspieler den "Umweg" durchs Zentrum, um den Ball dann wiederum auf die offensiven Bahnen weiterzuleiten. Mit der Führung im Rücken verwaltete der FCB den Vorsprung gekonnt, machte den Gegner mit mehreren Passstafetten müde.

"Wir hatten eine gute Einstellung, haben sofort getroffen und eine gute Kontrolle über 90 Minuten", lobte Ancelotti. "Die 90 Minuten waren nochmal ein guter Test gegen einen guten Gegner", befand auch Hummels, "wir können noch nicht bei 100 Prozent sein nach der kurzen Zeit, denn es fehlen ja auch noch eine Menge Spieler, aber wir nähern uns den 100 Prozent."

cru/moz

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