DFB-Pokal

Bröker warnt: "Der FC sollte es nicht zu leicht nehmen"

Vor dem Pokal-Duell seiner ehemaligen Klubs in Meppen

Bröker warnt: "Der FC sollte es nicht zu leicht nehmen"

Komplizierte Kiste: Der Ex-Kölner und heutige Duisburger Thomas Bröker drückt seinem früheren Klub Meppen die Daumen.

Komplizierte Kiste: Der Ex-Kölner und heutige Duisburger Thomas Bröker drückt seinem früheren Klub Meppen die Daumen. imago

Die Rollen sind vor dieser Partie eindeutig verteilt. "Meppen ist eine Mannschaft, gegen die wir normalerweise weiterkommen müssten", weiß Peter Stöger vor dem ersten Pflichtspiel der Saison. Doch der FC-Trainer weist auch auf die Tücken des Pokalmodus hin, wenn er anfügt, "aber in einem Spiel ist immer alles möglich. In der Zeit, in der wir zusammenarbeiten, haben wir solche Aufgaben immer gemeistert. Ich gehe davon aus, dass wir das auch diesmal schaffen."

Für einen ehemaligen Schützling des Österreichers ist dieses Spiel ein ganz Besonderes. Dennoch wird Thomas Bröker das Pokalduell seiner beiden Ex-Klubs nicht vor Ort verfolgen. "Wenn es irgendwie gegangen wäre, wäre ich auf jeden Fall in Meppen gewesen", erzählt der Angreifer, der diesen Sommer ablösefrei vom FC nach Duisburg wechselte - und am Samstag zeitgleich mit dem MSV gegen Schalke 04 antritt.

Spielersteckbrief Bröker
Bröker

Bröker Thomas

1. FC Köln - Vereinsdaten
1. FC Köln

Gründungsdatum

13.02.1948

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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SV Meppen - Vereinsdaten
SV Meppen

Gründungsdatum

29.11.1912

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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MSV Duisburg - Vereinsdaten
MSV Duisburg

Gründungsdatum

02.06.1902

Vereinsfarben

Blau-Weiß

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"51 Prozent für Meppen, weil der SV das Geld braucht"

Meppen gegen den FC - für Bröker persönlich eine komplizierte Kiste. "Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. In Meppen bin ich groß geworden. Und wenn Sie jetzt fragen, wem ich die Daumen drücke, dann sage ich: 51 Prozent für Meppen und 49 Prozent für den FC, weil der SV das Geld braucht."

Seine Kölner Kollegen warnt der 30-Jährige, der in der Saison 2003/2004 noch mit dem aktuellen Meppener Mittelfeldspieler Jens Robben (32) gemeinsam für den SV auflief: "Meppen hat ein kleines, enges reines Fußballstadion, das mit 15.000 Fans zum Hexenkessel werden kann. Da haben sich schon viele Mannschaften umgeschaut. Der SV wird dem FC relativ viel abverlangen. Zu leicht sollten es die Jungs nicht nehmen." Zumal es der SV Meppen wie auch der MSV gegen Schalke rein psychologisch relativ einfach haben wird, wie Bröker weiß: "In solchen Spielen kannst du nur gewinnen."

Stephan von Nocks