DFB-Pokal

Alle Neune: Die Kleinen räumen ab

DFB-Pokal: Höchste Quote in diesem Jahrtausend

Alle Neune: Die Kleinen räumen ab

Verkehrte Welt: Schalkes Tranquillo Barnetta wird in Dresden gestoppt.

Verkehrte Welt: Schalkes Tranquillo Barnetta wird in Dresden gestoppt. Getty Images

"Wir haben die Sensation geschafft", hatte Dutt seinen Humor nicht verloren, nachdem Werder nach drei Pokalblamagen in Folge gegen Drittligisten bei Regionalligist Illertissen nach 120 Minuten den Sprung in die zweite Runde geschafft hatte (3:2). Mit Wolfsburg (5:4 i.E. bei Zweitliga-Aufsteiger Darmstadt) und Hamburg (4:1 i.E. bei Drittligist Cottbus) schrammten zwei weitere Vertreter aus dem deutschen Oberhaus am Erstrunden-Aus vorbei. Für weitere fünf Bundesligisten reichte es aber nicht.

"Pokal-Sensationen sind fast normal", hatte Hoffenheims Trainer Markus Gisdol erklärt, "wenn du heute gegen eine Regionalligamannschaft spielst, sind die alle taktisch gut ausgebildet." Die TSG hatte gegen Oberligist USC Paloma beim 9:0 allerdings leichtes Spiel. Im Vorjahr flogen vier Erstligisten zum Start aus dem Wettbewerb, 2012 waren es sogar sechs (Nürnberg, Frankfurt, Fürth, Hoffenheim, Hamburg, Bremen).

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Nun fünf, plus vier Zweitligisten - so viele höherklassige Vereine wie in diesem Jahrtausend noch nicht. Während der FC Bayern und Dortmund ihre Aufgaben bei Drittligisten souverän erledigten, ist mit Schalke auch einer der ganz Großen dabei. "Es ist klar, dass es durch das Aus nicht entspannter wird. Wir wollten weit kommen, jetzt sind wir in der ersten Runde ausgeschieden. Das ist mehr als ärgerlich", ließ Manager Horst Heldt wissen, nachdem sich die "Königsblauen" mit dem 1:2 in Dresden blamiert hatten. Die Kleinen haben abgeräumt - alle Neune!

Fortunas Benschop für zwei Pokal-Partien gesperrt

Traut seinen Augen kaum: Düsseldorfs Charlison Benschop (li.) sieht die Rote Karte.

Traut seinen Augen kaum: Düsseldorfs Charlison Benschop (li.) sieht die Rote Karte. Picture Alliance

Bei Fortuna Düsseldorfs Erstrunden-Aus in Würzburg (2:3 n.V.) bekleckerte sich Angreifer Charlison Benschop nicht gerade mit Ruhm. Der 1,91-Meter-Hüne erwies seiner Mannschaft sieben Minuten nach seiner Einwechslung einen Bärendienst: Erst zeigte der Niederländer seinem Gegenspieler den Vogel, anschließend ließ er sich zu einem Handgemenge hinreißen. Schiedsrichter Marcel Göpferich zögerte nicht und zückte die Rote Karte. Das DFB-Sportgericht entschied am Dienstag wegen "einer Tätlichkeit in einem leichteren Fall" zu einer Zwei-Spiele-Sperre für den Pokal-Wettbewerb. Die Sperre gilt nur bis 30. Juni 2017. Nachdem der Verein dem Urteil bereits zustimmte, gilt es als rechtskräftig.

Spieltagsbilder 1. Runde 2014/15