DFB-Pokal

Klopp: "Meister zu sein, das reicht doch"

Dortmund: Ersatzkeeper Langerak fällt aus

Klopp: "Meister zu sein, das reicht doch"

"Wir waren sehr vorsichtig mit ihm": Jürgen Klopp (re.) kann im Pokalfinale auf Robert Lewandowski bauen.

"Wir waren sehr vorsichtig mit ihm": Jürgen Klopp (re.) kann im Pokalfinale auf Robert Lewandowski bauen. getty images

Klopp sprach vom "größten Finale, das man spielen kann" - zumindest in der jetzigen Lage des BVB nach dem Viertelfinal-Aus in der Champions League. Die Münchner sind dabei der natürliche Gegner: "Entweder triffst du sie auf dem Weg ins Finale oder eben erst im Finale. Dass die Bayern jemand für dich raushaut, passiert eher selten."

Einen Glückbringer, wie 2012 die Schuhe vom 1989er-Pokalsieger Norbert Dickel, haben die Dortmunder nicht dabei. 2013 hätte man im Champions-League-Finale mit den Schuhen von Lars Ricken vergeblich versucht, daran anzuknüpfen.

Dass Schweinsteiger und Mandzukic bei den Bayern nicht spielen werden, ist für den BVB-Coach keine große Erleichterung. "Wenn ich mir anschaue, dass die Offensive besteht aus Müller, Götze und Robben - (tief Luft holend) Puuuh!" Einen humorigen Tipp an sein Gegenüber Guardiola hatte er noch parat: "Deutscher Meister zu werden, das reicht doch. Lass dir da nichts anderes einreden."

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BVB-Kapitän Sebastian Kehl, wie Klopp bei der Abschluss-Pressekonferenz im feinen Anzug eingelaufen, konnte immerhin berichten, dass Klopp als Motivationsspritze Bilder aus dem Pokalfinale 2012, das die Dortmunder 5:2 gewannen, auf die Smartphones der Dortmunder Spieler geschickt hat. "Es wird ein Spiel auf Augenhöhe", erwartet Kehl.

Beide Teams würden darauf achten, möglichst keine Gegentore zu kassieren - was Dortmund mit null Gegentoren im bisherigen Pokalwettbewerb vorbildlich gelungen sei.

Wenig personelles ließ sich Klopp entlocken: Robert Lewandowski, der am Vortag das Training mit Problemen an der Wade abbrechen musste, ist fit und wird gegen seinen künftigen Verein spielen können. Die Trainingspause blieb also eine reine Vorsichtsmaßnahme. "Wir waren sehr vorsichtig mit ihm", sagte Klopp, der davon ausgeht, dass der Pole am Freitag wieder voll trainieren kann.

Im Tor steht wenig überraschend Roman Weidenfeller, sein Ersatzmann Mitchell Langerak, der Weidenfeller auf dem Weg ins Finale in den ersten drei Pokalpartien vertreten hatte, fällt dagegen aus. Der Australier hat sich am Dienstag im Training eine Dehnung am Knie zugezogen und fällt zwei bis drei Wochen aus, die WM ist für den Keeper also offenbar nicht in Gefahr. Auf der Dortmunder Bank wird daher der 22-jährige Zlatan Alomerovic Platz nehmen.