DFB-Pokal

Hoeneß: "Haben die Vormachtstellung zurück"

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Hoeneß: "Haben die Vormachtstellung zurück"

"Wir wollen Titel gewinnen": In München herrscht Einigkeit über die Ziele.

"Wir wollen Titel gewinnen": In München herrscht Einigkeit über die Ziele. picture alliance

Arjen Robben (Bayern München): "Das war nicht nur für mich, das war für die ganze Mannschaft wichtig. Wir wollten weiterkommmen. Wir sind gut drauf und haben gut gespielt. Ich bin auf einem guten Weg, auch wenn es nicht mein bestes Spiel war. Wir wollen Titel gewinnen und zeigen, dass wir sehr gut drauf sind. Wenn man so ein Spiel entscheidet, mit so einem Tor, darf man ein bisschen glücklich sein. Ich bin jetzt 29, aber wenn man von so einem Spiel träumt, sind es solche Tore. Unsere Stärke diese Saison ist, dass wir viel stabiler sind."

Bastian Schweinsteiger (Bayern München): "Wir haben sehr gut als Mannschaft agiert und wenig Chancen zugelassen. Wir hätten früher das 1:0 machen können, wir haben verdient gewonnen. Die Einstellung war sehr gut, ich hatte von der ersten Minute an das Gefühl, dass wir gewinnen. Wenn wir das abrufen, was wir können, sind wir die bessere Mannschaft."

Uli Hoeneß (Präsident von Bayern München): "Mit diesem Spiel haben wir die Vormachtstellung im deutschen Fußball zurück, die deutschen Verhältnisse sind geklärt. Wir haben Dortmund vollkommen verdient geschlagen. Ich habe mich auch gefragt, wie ich das Spiel überstehe. Aber es ging dann doch, weil die Mannschaft gut gespielt hat. Wir haben einiges dafür getan, in Deutschland wieder oben zu sein. Für uns war es gut, dass so ein Verein gekommen ist. Er hat uns auf ein anderes Level geführt. So, wie wir in den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit gespielt haben - besser geht es nicht."

Trainer Jupp Heynckes (Bayern München): "Es war ein sehr intensives Spiel mit zwei hochklassigen Mannschaften, wir waren das eine Tor besser. Wir hatten in der ersten Halbzeit mehr Torchancen. Dortmund war sehr laufstark, sehr aggressiv. Bei einem Spiel auf so einem Niveau entscheiden Kleinigkeiten. Wir waren heute den Touch aggressiver und wollten diesen Sieg unbedingt."

Spielbericht

Trainer Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): "Wir haben eine mehr als durchschnittliche erste Halbzeit abgeliefert, das war zu wenig. Du solltest schon 90 Minuten stark spielen, um Bayern schlagen zu können. Die zweite Halbzeit war okay, da haben wir ein gutes Spiel gemacht und die Bayern in Bedrängnis gebracht. Aber in solchen Spielen kommt es auf einzelne Szenen an, und die Bayern haben ihre genutzt, wir nicht."

Trainer Bruno Labbadia (VfB Stuttgart): "Das Ergebnis war sehr gut, aber ich war mit einigen Dingen nicht so zufrieden. Die Einstellung war da, aber wir haben über die ganzen 90 Minuten keine Ruhe am Ball gehabt. Wir haben im richtigen Moment die Tore gemacht. Uns hat die Abgezocktheit gefehlt, umso brutaler, umso schöner ist es, dass wir jetzt im Pokal-Halbfinale und im Achtelfinale der Europa League stehen. Wir haben der Mannschaft schon in der ersten Runde in Falkensee mitgegeben: Berlin ist eine Reise wert."

Spielbericht

Trainer Karsten Neitzel (VfL Bochum): "Wir sind nach Stuttgart gefahren, um eine Runde weiterzukommen, das ist im Pokal das Wichtigste - und jetzt sind wir ausgeschieden. Aber ich denke, dass die Jungs einen guten Job gemacht haben. Uns hat es 16 Meter vor dem Tor gefehlt, da waren wir nicht kaltschnäuzig genug, da hat der eine Schritt, da hat das Näschen gefehlt. Das ist mehr als bitter, denn es wäre mehr als dieses 0:2 verdient gewesen."

Thomas Tuchel

Kritisierte vor dem Pokal-Viertelfinale die Referees - danach sein eigenes Team: Mainz-Trainer Thomas Tuchel. Getty Images

Trainer Thomas Tuchel (Mainz 05): "Wir haben uns völlig allein um den Lohn der Arbeit gebracht, und das tut sehr weh. Nach dem schnellen 2:0 haben wir keine Sicherheit reinbekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir es sehr viel besser gemacht und hatten totale Kontrolle über das Spiel. Es war eher eine Frage der Zeit, bis das 3:0 fällt. Mit der Gelb-Roten Karte haben wir uns einen Bärendienst erwiesen, damit haben wir uns selbst einen extremen Schaden zugefügt. Den Elfmeter war kein klarer, aber man kann ihn wohl geben."

Spielbericht

Trainer Christian Streich (SC Freiburg): "Wir haben am Anfang Probleme gehabt und waren sehr unsortiert. Aber die Mannschaft hat alles gegeben, wie immer, und dann waren wir die Glücklichen. Wir haben gewonnen, weil diese Mannschaft Moral hat. Wenn wir heute verloren hätten, hätte sie trotzdem Moral gehabt. Ich bin dankbar dafür, dass ich diese Mannschaft trainieren darf."

Trainer Rico Schmitt (Kickers Offenbach): "Wir haben es den Wolfsburgern extrem schwer gemacht. In der ersten Halbzeit hatten wir sogar die besseren Chancen. Bis dahin ist der Plan aufgegangen, doch dann haben wir ein unglückliches Gegentor bekommen. Nach dem 0:2 schien die Luft raus, aber nach dem 1:2 haben wir es spannend gehalten bis zum Schluss."

Spielbericht

Trainer Dieter Hecking (VfL Wolfsburg): "Das Ding zum 1:2 haben wir uns selbst ins Nest gelegt. Dass Offenbach dann nochmal alles versucht hat, war klar. Sie haben uns einen ganz heißen Tanz geliefert, aber wir haben auch dagegen gehalten. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird, wie ein Handballspiel. Lange haben wir es den Offenbachern zu leicht gemacht, dann haben wir endlich mal über die Flügel gespielt, und so haben wir sie geknackt."