Im Vergleich zum 2:2 gegen Fortuna Köln entschied sich Hachings Coach Claus Schromm für eine Änderung: Anstelle von Bigalke startete Schimmer.
FCH-Trainer Frank Schmidt veränderte seine Aufstellung gegenüber dem 2:1-Sieg gegen Erzgebirge Aue auf sechs Positionen: Busch, Theuerkauf, Skarke, Titsch-Rivero, Halloran und Verhoek liefen für Strauß, Feick, Pusch, Dovedan, Thiel und Glatzel von Anfang an auf.
Beide Teams starteten verhalten in die Partie - Haching stand tief und lauerte auf Konter, Heidenheim strahlte eher über Standards als aus dem Spiel heraus Gefahr aus. Eine Ecke von rechts landete vor Hallorans Füßen, dessen Abschluss weit über das Tor flog (3.). Auf der anderen Seite fand Bauers Freistoß Hains Kopf, doch der Ball landete auf dem Tornetz (7.).
Die erste wirkliche Großchance verzeichneten die Gäste nach 17 Minuten: Steinherrs Abwehrversuch endete in Skarkes Lauf, dieser zog ab und zwang Hachings Müller zur Parade. Bei der darauffolgenden Ecke flog Beermanns Kopfball nur knapp am Tor vorbei (18.).
Beermann trifft kurz vor dem Pausenpfiff
Heidenheim hatte zwar mehr vom Spiel, doch dem Zweitligisten fiel es schwer, zu zwingenden Torchancen zu kommen. Titsch-Riveros Abschluss aus der zweiten Reihe ging rechts am Tor vorbei (27.) und Witteks Kopfball nach einer Ecke flog über die Latte (33.). Für die Spielvereinigung versuchte es Stahl aus 25 Metern, doch FCH-Keeper Müller hatte mit dem Distanzschuss kein Problem (36.). Als sich die Teams schon darauf einstellten, torlos in die Pause zu gehen, schlug Schnatterer einen Eckstoß von rechts - Beermann stieg hoch und versenkte den Ball aus fünf Metern per Kopf im Tor (44.).
DFB-Pokal, 1. Runde
Im zweiten Durchgang bemühte sich Unterhaching, offensiver aufzutreten, doch die Heidenheimer nutzten den Raum zum Kontern aus: Verhoek passte zu Titsch-Rivero, dessen Schuss aus 15 Metern über die Latte ging (54.). Haching antwortete durch den eingewechselten Bigalke, sein Schuss war jedoch kein Problem für Heidenheims Müller (60.).
Schimmer sieht Rot, Heidenheim macht alles klar
Die Münchner Vorstädter kamen immer besser in die Partie, bis Schimmer seinen Kollegen einen Bärendienst erwies: Busch setzte zum Konter an und der Hachinger Stürmer grätschte ihm von hinten ohne jegliche Chance auf den Ball in die Beine. Schiedsrichter Timo Gerach ahndete die Aktion mit einem Platzverweis (65.). SpVgg-Coach Schromm setzte nun alles auf Angriff und brachte mit Lux einen neuen Stürmer für Innenverteidiger Winkler, doch sein Mut wurde prompt bestraft: Wieder schlug Schnatterer eine Ecke von rechts, wieder stieg Beermann hoch und versenkte den Ball per Kopf im Tor (74.). Und es kam noch schlimmer für die Gastgeber: Nach einem langen Ball war Glatzel auf einmal durch und chippte den Ball zum 3:0 über den Keeper hinweg (80.).
Die Partie war nun entschieden, doch Haching spielte weiter nach vorne: Taffertshofers Kopfball nach einer Ecke endete auf der Heidenheimer Latte (83.). Heidenheim legte in der Schlussphase noch einen drauf: Nach einem Hachinger Ballverlust im Spielaufbau spielte Pusch im Strafraum einen Doppelpass mit Titsch-Rivero und netzte dann per Innenrist ein (86.). Beim 4:0 blieb es auch.
Unterhaching ist am Samstag beim Halleschen FC zu Gast (14 Uhr), Heidenheim empfängt am gleichen Tag den MSV Duisburg (13 Uhr). Die Auslosung für die 2. Runde des DFB-Pokals findet am 20. August statt. Die Partien werden dann am 24. und 25. Oktober ausgetragen.