20:06 - 49. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Hosogai
Hertha

20:13 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Schütz
Bielefeld

20:19 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Ronny
für Stocker
Hertha

20:35 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Ulm
für Burmeister
Bielefeld

20:55 - 91. Spielminute

Spielerwechsel
Schieber
für Kalou
Hertha

21:03 - 99. Spielminute

Spielerwechsel
Brinkmann
für Kluge
Bielefeld

21:08 - 105. Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Brinkmann
Bielefeld

21:14 - 108. Spielminute

Spielerwechsel
Wagner
für Beerens
Hertha

21:21 - 114. Spielminute

Gelbe Karte (Hertha)
Brooks
Hertha

21:24 - 118. Spielminute

Spielerwechsel
M. Lorenz
für Hemlein
Bielefeld

DSC

BSC

DFB-Pokal

Schwolow verlängert Herthas Pokal-Trauma

Luhukay-Team offenbart spielerische Defizite

Schwolow verlängert Herthas Pokal-Trauma

Kapitäne unter sich: Herthas Lustenberger (li.) gegen Bielefelds Klos.

Kapitäne unter sich: Herthas Lustenberger (li.) gegen Bielefelds Klos. Getty Images

Norbert Meier, Trainer von Arminia Bielefeld, stellte nach dem 3:0-Heimsieg im Spitzenspiel der 3. Liga gegen Rot-Weiß Erfurt zweimal um: Für Ulm begann der Ex-Herthaner Kluge, der in der Liga gesperrte Börner rückte für Christian Müller in die Startelf. Müller, der in Berlin geboren und bei Hertha ausgebildet wurde, leidet seit der Erfurt-Partie an Beschwerden, die sein Mitwirken verhinderten. Berlins Übungsleiter Jos Luhukay brachte nach dem souveränen 3:0-Heimerfolg gegen den Hamburger SV vier neue Spieler. Für Heitinga, Schulz, Ben-Hatira (beide Muskelbeschwerden) und Skjelbred (Leistenprobleme) begannen Marcel Ndjeng, Brooks, Hegeler und Haraguchi.

Auf der Bielefelder Alm versuchte der favorisierte Bundesligist von Beginn an, das Heft des Handels in die Hand zu nehmen. Hertha hatte mehr Ballbesitz und optische Vorteile, Bielefeld wartete auf Konter. Die Arminen-Deckung machte zunächst aber geschickt die Räume eng, so dass die Berliner in den ersten zehn Minuten keine Lücken fanden.

Spielnote

Ein typisches Pokalspiel, das vor allem von der Spannung lebte. Chancen waren lange Zeit Mangelware.

3,5
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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Arminia Bielefeld   Hertha BSC  
Spieldaten
13
Torschüsse
10
31%
Ballbesitz
69%
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Arminia Bielefeld
Bielefeld

Schwolow1,5 - Dick3, Börner2, Salger3, Schuppan3,5 - Burmeister3 , Hemlein3,5 , Kluge3 , Schütz2 , Mast2,5 - Klos3

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Hertha BSC
Hertha

Kraft2 - M. Ndjeng5, Lustenberger4, Brooks4,5 , Pekarik4 - Hosogai3,5 , Hegeler5, Beerens5 , Stocker5 , Haraguchi5 - Kalou4,5

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Schiedsrichter-Team

Robert Hartmann Wangen

3
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Spielinfo
Stadion Schüco-Arena
Zuschauer 23.098
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Anschließend zeigten sich dann erstmals die Ostwestfalen - und wie! Nach einer klasse Vorlage von Mast musste Hertha-Keeper Kraft gegen Schütz sein ganzes Können aufbieten, um den Kopfball des Bielefelders noch über die Querlatte zu lenken (13.). Die folgende Ecke erwischte Börner mit dem Kopf, doch erneut war Kraft zur Stelle (14.).

Die beiden Chancen gaben den Arminen Rückenwind, die nun deutlich mutiger auftraten und mehr in die Offensive investierten. Es entwickelte sich ein offener Pokalfight, in dem der Underdog bis zum Pausenpfiff deutliche Vorteile besaß. Schütz (21.) und insbesondere Hemlein (32.) verpassten aber ein durchaus mögliches 1:0. Hertha konnte seine spielerische Überlegenheit im ersten Durchgang nicht mehr in die Waagschale werfen, aus dem Spiel heraus ging fast nichts. Die einzige dicke Chance resultierte aus einer Standardsituation, hatte es aber in sich. Beerens brachte den Ball nach innen, wo Kalou frei zum Kopfball kam. Bielefelds Keeper Schwolow war bereits geschlagen, doch Hemlein kratzte den Ball von der Torlinie (24.). So ging es nach 45 temperamentvollen und kurzweiligen Minuten torlos in die Kabinen.

Auch Ronny bringt keine spielerischen Impulse

DFB-Pokal

Ohne personelle Veränderungen betraten beide Teams nach dem Seitenwechsel wieder den Rasen. Hertha war, wie zu Beginn von Hälfte eins, um Spielkontrolle und Ballbesitz bemüht. Doch Bielefeld ließ sich nicht so leicht aus der Reserve locken. Die Arminen hatte weiterhin keine Mühe, die leicht auszurechnenden Angriffe Herthas vom eigenen Tor fernzuhalten. Zu Kontergelegenheiten kamen die Ostwestfalen aber auch nicht, so dass in der ersten Viertelstunde nach Wiederanpfiff herzlich wenig passierte.

Hertha-Coach Luhukay reagierte dann auf den doch enttäuschenden Auftritt seiner Elf und schickte Ronny für Stocker ins Gefecht. Der Brasilianer sollte für die notwendigen Ideen und spielerischen Impulse sorgen. Gleich mit seinem ersten Ballkontakt sorgte der Brasilianer auch für Gefahr, doch sein Schuss in der 64. Minute zischte knapp am linken Pfosten des Bielefelder Gehäuses vorbei.

Der Druck der Berliner nahm aber mehr und mehr zu, der Drittligist konnte kaum noch Entlastungsangriffe starten. Doch bei aller Überlegenheit fehlte weiterhin das kreative Moment im Spiel der Hauptstädter, Chancen gab es weiterhin keine zu bestaunen. Da in Bielefelds Strafraum weiterhin kein Durchkommen für Hertha war, probierte es Hegeler mal aus der Distanz, sein Schuss in der 76. Minute strich knapp vorbei.

Das war's dann eigentlich schon für den zweiten Abschnitt. Den Berlinern fiel weiterhin nichts ein, Bielefeld wagte sich in der Schlussphase sogar wieder öfters nach vorne und ließ so die Sekunden verrinnen. Nach einer Minute Nachspielzeit pfiff Referee Hartmann ab, so dass es in die Verlängerung ging.

Mast mit der besten Chance in der Verlängerung - Matchwinner Schwolow

Alexander Schwolow gegen Sandro Wagner

Bielefelds Matchwinner Schwolow pariert den Versuch von Herthas Wagner. Getty Images

In diese ging Hertha mit Schieber als Sturmspitze anstelle von Kalou, vom Ivorer war in Hälfte zwei herzlich wenig zu sehen. Auf dem Feld bot sich aber das gleiche Bild: Bielefeld stand tief und überließ Berlin die Initiative. Die Aktionen Herthas wurden zwar etwas gefährlicher, doch die letzte Konsequenz fehlte, Schwolow musste nicht großartig eingreifen. Bielefeld wagte sich nur noch ganz selten nach vorne, hatte aber die beste Chance der Verlängerung: In der 112. Minute schickte Ulm Mast steil, dessen Schuss aus spitzem Winkel lenkte Kraft noch entscheidend ab. So ging es in das Elfmeterschießen, in dem Schwolow mit zwei gehaltenen Versuchen (Schieber, Wagner) zum umjubelten Helden auf der Alm avancierte!

Am Samstag (14 Uhr) trifft Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld auswärts auf den KSV Holstein Kiel. Tags darauf (17.30 Uhr) sind die Berliner beim Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn 07 gefordert.

Bilder zur Partie Arminia Bielefeld - Hertha BSC