20:33 - 2. Spielminute

Tor 0:1
Pizarro
Rechtsschuss
Vorbereitung Arnautovic
Bremen

20:58 - 27. Spielminute

Tor 1:1
Schweinsteiger
Rechtsschuss
Vorbereitung Kroos
Bayern

21:08 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Wesley
Bremen

22:01 - 75. Spielminute

Tor 2:1
Schweinsteiger
Rechtsschuss
Vorbereitung Ottl
Bayern

22:03 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Hugo Almeida
für Marin
Bremen

22:05 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Hunt
für Bargfrede
Bremen

22:06 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
van Buyten
für Kroos
Bayern

22:08 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Olic
für Gomez
Bayern

22:12 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Wagner
für Silvestre
Bremen

22:12 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Pizarro
Bremen

22:16 - 89. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Tymoshchuk
Bayern

22:17 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Bremen)
Arnautovic
Bremen

22:19 - 90. + 2 Spielminute

Spielerwechsel
Braafheid
für Pranjic
Bayern

FCB

SVW

DFB-Pokal

Schweinsteiger schnürt einen Doppelpack

Pizarro trifft nach 89 Sekunden, Arnautovic im Pech

Schweinsteiger schnürt einen Doppelpack

Doppelpack: Bayerns Bastian Schweinsteiger bejubelt den ersten seiner beiden Treffer mit Mario Gomez.

Doppelpack: Bayerns Bastian Schweinsteiger bejubelt den ersten seiner beiden Treffer mit Mario Gomez. imago

Münchens Trainer Louis van Gaal brachte nach dem 0:0-Unentschieden in Hamburg exakt die gleiche Startelf. Bayerns Personalsituation war noch immer sehr angespannt. Ribery, Robben und van Bommel fehlten weiterhin. Der zuletzt grippeerkrankte Klose saß aber ebenso auf der Bank wie Olic und van Buyten.

Bremens Trainer Thomas Schaaf stellte im Vergleich zum 4:1-Auswärtssieg in Gladbach wie folgt um: Bargfrede verdrängte Hunt auf die Ersatzbank.

Der SV Werder legte einen Blitzstart in der Allianz Arena hin! Wesley schickte Arnautovic links am Flügel, der Angreifer ließ Lahm stehen und bediente in der Mitte den völlig freistehenden Pizarro. Der ehemalige Bayern-Angreifer netzte aus sechs Metern mit dem Knie ein (2.).

Bremen konnte sich nun ganz auf eine sichere Defensive konzentrieren und machte die Räume geschickt eng. Die Bayern machten zwar mächtig Betrieb, probierten es mit kurzen wie mit langen Pässen, links wie rechts, fanden zunächst aber kein Durchkommen.

Perfekter Start: Schon nach 89 Sekunden traf Bremens Pizarro gegen seinen Ex-Klub FC Bayern.

Perfekter Start: Schon nach 89 Sekunden traf Bremens Pizarro gegen seinen Ex-Klub FC Bayern. imago

Werder-Torhüter Mielitz, eigentlich die Nummer drei hinter Wiese und Vander, hatte zunächst nichts zu tun. Seine Vorderleute erledigten ihre Aufgaben mit Bravour, der FCB kam zu keiner echten Chance. Bremen fand offensiv zwar beinahe nicht mehr statt, mehr als ein Gomez-Kopfball hoch übers Tor und ein Altintop-Schuss links vorbei brachten die van-Gaal-Schützlinge aber erst einmal nicht zustande.

Die nächste gefährliche Aktion ging wieder aufs Werder-Konto! Wesley fand mit einem Eckstoß von der linken Seite den sträflich allein gelassenen Prödl, der aber das Kunststück fertig brachte, ohne Gegenspieler den Ball aus fünf Metern am Tor vorbeizuköpfen (26.). Das sollte sich rächen, denn schon im Gegenzug glich der FCB aus, wenn auch mit Unterstützung von Fortuna: Altintop flankte von der rechten Seite, Kroos traf den Ball nicht voll, fand aber etwas glücklich Schweinsteiger, der völlig allein vor Mielitz aus fünf Metern einschob (27.).

DFB-Pokal

Werders Hauptaugenmerk lag weiter auf einer guten Ordnung nach hinten. Bremen griff erst in der eigenen Hälfte an. Nach Balleroberung wurde schnell umgeschaltet und gekontert. Allerdings selten durchschlagskräftig. Das Spiel machten nur die Münchner. Angetrieben von Kroos, Schweinsteiger und vor allem dem agilen Müller bissen sie sich aber ein ums andere Mal die Zähne aus.

Nach dem Wiederanpfiff ein vor der Pause lange nicht mehr gesehenes Bild: Werder spielte nach vorne. Bremen suchte den Weg in den FCB-Strafraum. Die Hanseaten nisteten sich sogar ein wenig in der Bayern-Hälfte ein. Bremen griff jetzt auch deutlich früher an, ging schon in der Bayern-Hälfte auf den Ballführenden. Es dauerte dennoch nur ein paar Minuten, ehe die Hausherren das Heft des Handelns wieder in den Händen hielten. Allerdings, ohne jegliche Gefahr auszustrahlen.

Den ersten Aufreger der zweiten Hälfte gab's erst nach einer Stunde. Arnautovic bediente Wesley auf halbrechts, der zog sofort mit links ab, doch Tymoshchuk fälschte ans linke Außennetz ab. In der Folge der Ecke wurde ein Prödl-Kopfballtreffer nicht anerkannt, weil ein Foul an Badstuber vorausgegangen sein soll (60.). Kurz darauf hatten die Bayern aber gleich ein ums andere Mal gehörig Glück: Pizarro köpfte nach Marin-Eckstoß aufs linke Eck, Altintop rettete für den geschlagenen Butt auf der Linie. Und nur wenig später tauchte Arnautovic allein vor Butt auf, scheiterte im Eins-gegen-Eins aber am Bayern-Torhüter (65.). Eine Minute darauf nagelte der Österreicher einen Freistoß aus 24 Metern an die Latte! Und in der 70. Minute ließ Arnautovic Tymoshchuk im Sprintduell stehen, schoss aus zwölf Metern frei vor Butt aber haarscharf rechts vorbei.

Und es kam, wie es in solchen Situationen so oft kommt: Bremen vergibt die besten Chancen, der Gegner, in diesem Falle der FC Bayern, geht in Führung: Ottl sah Schweinsteiger knapp 30 Meter vor dem Tor völlig frei stehen, der Nationalspieler fackelte nicht lange und nagelte den Ball mit rechts ins linke obere Eck (75.). Ein Treffer wie aus dem Nichts.

Werder-Coach Schaaf setzte alles auf Offensive, brachte mit Hunt und Hugo Almeida frische Sturm-Kräfte. In den Schlussminuten schnürten die Bremer den FC Bayern in dessen Hälfte ein, doch die Münchner hielten dem Druck stand und konterten ihrerseits gefährlich. Altintop scheiterte aber allein vor Mielitz am Werder-Keeper.

Beide Teams müssen am 10. Spieltag in der Bundesliga wieder ran. Die Bayern empfangen am Freitag um 20.30 Uhr den SC Freiburg in der Allianz Arena. Bremen trifft erst am Samstag um 15.30 Uhr zu Hause auf den 1. FC Nürnberg.