Nicht ganz auf Augenhöhe: Breno gewinnt das Kopfballduell gegen König. picture alliance
Bayerns Trainer Louis van Gaal veränderte seine Startformation im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen Nürnberg gleich auf acht (!) Positionen. Beginnen durften Rensing, Breno, Braafheid, Sosa, Ottl, Hamit Altintop, Ribery und Klose. Nicht dabei waren damit Butt, Badstuber, Pranjic, Tymoshchuk, Schweinsteiger, Robben, Olic und Müller.
Zuletzt schickte Jürgen Luginger dreimal in Folge die gleiche Startelf auf den Rasen. Nach der 0:4-Pleite in Fürth sah er sich allerdings veranlasst, auf drei Positionen zu tauschen. Embers, Gordon und Landers ersetzten Kaya, Petersch und Terranova.
Wie zu erwarten, ging Oberhausen von Beginn weg aggressiv in die Zweikämpfe, was das Ziel nicht verfehlte. Die Bayern hatten in der Anfangsphase Schwierigkeiten, die Partie zu kontrollieren. Und so ging die erste Chance auch aufs Konto der Gäste, als die Heimelf in der Defensive allzu sorglos agierte. König drehte sich um Breno und schoss aus spitzem Winkel aufs Tor, aber kein Problem für Keeper Rensing, der die kurze Ecke dichtmachte (12.).
Die Bayern brauchten 20 Minuten bis der Motor erstmals ansprang, wurden dann aber vom Schiedsrichtergespann zurückgepfiffen. Ottl spielte in die Spitze, Ribery ließ durch und Gomez machte sich alleine auf. Der Abseitspfiff war in diesem Fall allerdings falsch. Die Münchner zogen jetzt deutlich das Tempo an, dabei hatte Gomez nach Flanke von Sosa mit einem Kopfball, der nur knapp daneben ging, die beste Chance (25.). In dieser Phase rollte das Bayern-Spiel vor allem über die rechte Seite, wo sich auch Lahm immer wieder ins Angriffspiel einschaltete.
Leichtes Spiel: Mario Gomez musste zum 2:0 nur noch einnicken. picture alliance
Dem Rechtsverteidiger wurde auf seiner Seite viel zu viel Platz gegeben. Das sah auch Klose, der von der Mitte nach rechts für Lahm hinauslegte. Sein Schuss wurde von Embers unglücklich abgefälscht und Pirson, auf dem falschen Fuß erwischt, war geschlagen (32.). Von der Luginger-Elf war in der Offensive zwar nicht mehr viel zu sehen, aber einmal hatte sie die ganz große Chance. Schmidtgal passte auf Schlieter, der fünf Meter vor dem Tor völlig freistehend am Ball vorbei schlug. Diese Nachlässigkeit wurde im Gegenzug bestraft. Auf Vorlage von Lahm köpfte Gomez aus zwei Metern zum 2:0 ein (41.).
2. Runde: Dienstag-Spiele
Auch nach dem Wechsel hatten die Bayern deutlich mehr Ballbesitz, die Chancen ließen dann auch nicht lange auf sich warten. Zweimal war es zunächst Gomez, der jeweils in bester Position an Pirson scheiterte (54., 56.). Der Keeper war es auch, der einen schönen Freistoß von Braafheid aus 19 Metern entschärfte (58.). Wenig später musste Gomez für Toni Platz machen, der damit sein Pflichtspieldebüt unter van Gaal gab.
Von Oberhausen war überhaupt nichts mehr zu sehen. Einzig die Chancenverwertung der Bayern ließ noch Wünsche offen. Auf Flanke von Ribery besorgte aber van Buyten das längst überfällige 3:0 (67.). Drei Minuten später nutzte der gerade eingewechselte Müller den Raum der aufgerückten Luginger-Elf und markierte routiniert den vierten Treffer. Der Rekordmeister nahm jetzt etwas Tempo raus, erhöhte nach einer Sosa-Ecke aber noch durch einen weiteren Kopfballtreffer von van Buyten (86.) auf 5:0. Es war der Schlusspunkt einer letztlich einseitigen Partie.
Bayern München reist am kommenden Samstag zum Spitzenspiel nach Hamburg, Oberhausen bekommt es bereits am Freitag zu Hause im Derby mit dem MSV Duisburg zu tun.