Zähes Ringen: Frankfurts Vasoski gegen Kölns Chihi. dpa
Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel stellte nach der 0:1-Niederlage in Berlin auf zwei Positionen um: Im Tor stand wieder Stammkeeper Markus Pröll, der in der Hauptstadt wegen einer Magen-Darmgrippe fehlte und von Jan Zimmermann ersetzt wurde. Zudem spielte wieder Albert Streit und Marko Rehmer rotierte raus.
Kölns Coach Christoph Daum baute nach dem 2:2 gegen Kaiserslautern wie folgt um: In der Innenverteidigung spielte wieder Alpay für Carsten Cullmann und Pekka Lagerblom sollte das Mittelfeld stabilisieren an Stelle von Offensivmann Matthias Scherz.
Doch alle taktischen Überlegungen waren schon nach 65 Sekunden Makulatur. Frankfurts Mittelfeldmann Alex Meier schlich sich in den Strafraum und konnte recht unbedrängt aus elf Metern den Ball ins Tor von FC-Keeper Wessels schießen. In der Folge war Köln jedoch keineswegs geschockt, sondern versuchte sofort, das Phlegma der ersten beiden Minuten abzulegen.
Das Achtelfinale
Jetzt war die Partie offen, doch unmittelbar vor der Pause hatten die Kölner Riesenglück, als ihr Torwart Wessels einen Kopfball von Weissenberger im Nachfassen von der Linie wischte.
Die Daum-Elf spielte forsch nach vorne und kam durch Madsen in der 18. Minute zum Ausgleich. Nach einer Flanke von rechts tauchte der Däne von Kyrgiakos alleine gelassen im Strafraum auf und traf per Seitfallzieher zum 1:1.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Tempo weiterhin hoch, doch es fehlten die Strafraumszenen. Erst als Funkel Thurk für Weissenberger brachte, hatte die Eintracht mal wieder einen Torschuss, doch der Ex-Mainzer zielte nach einem Fehler von Alpay daneben.
Dicke Luft in der Luft: Frankfurts Keeper Pröll kämpft mit Kyrgiakos gegen Kölns Alpay. dpa
In der Schlussphase hatten sowohl Thurk als auch Scherz, der für den Kölner Antreiber Broich eingewechselt wurde, die Chance zur Führung, doch die beiden Stürmer vergaben jeweils in aussichtsreicher Situation. Nach 90 Minuten stand es 1:1, so dass beide Mannschaften im letzten Pflichtspiel des Jahres 2006 in die Verlängerung mussten.
Dort stellte der japanische Nationalspieler Naohiro Takahara in der 95. Minute die Weichen auf Sieg. Nach einer Flanke von der linken Seite durch Benjamin Köhler köpfte der Eintracht-Stürmer aus kurzer Distanz zum 2:1 ein und stellte dabei der Hintermannschaft des FC kein gutes Zeugnis aus.
Die Kölner stemmten sich noch mal gegen die Niederlage, doch zum erneuten Ausgleich reichte es nicht mehr. Vielmehr markierte der griechische Abwehrhüne Kyrgiakos in der 112. Minute das alles entscheidende 3:1 für die Funkel-Elf.
Frankfurt rückt somit wie in der Vorsaison ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein, als die Hessen erst im Finale gegen den FC Bayern eine Niederlage kassierten (0:1). Die Kölner dagegen konnten diesmal nicht einem Bundesligisten ein Bein stellen, nachdem sie zuvor den FC Schalke aus dem DFB-Pokal kegelten.