Markus Schupp verzweifelt: Seine Mannschaft trifft das Tor nicht. dpa
Die Trainer, Bernd Hollerbach auf Lübecker Seite und Markus Schupp auf der Wacker-Bank spielten in der Saison 1996/1997 gemeinsam für den Hamburger SV in der Bundesliga. Nun trafen sie im DFB-Pokal als Kontrahenten aufeinander. Hollerbach änderte seine Aufstellung im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg gegen Magdeburg auf folgenden Positionen: Bärwolf und Neitzel begannen im Angriff für Heun und Weber. Burghausen begann das Spiel gegenüber der 0:2-Niederlage in Freiburg unverändert.
Die Spiele vom Dienstag
Burghausen begann schwungvoll und kam in der Anfangsphase der Begegnung vor allem über Bogavac zu einigen guten Möglichkeiten. Der VfB versuchte sich in das Spiel zu kämpfen, die Gäste zeigten sich aber gut eingestellt und waren das spielerisch bessere Team.
Aber die Oberbayern verstanden es nicht, daraus bis zur Halbzeit Kapital in Form von Toren zu schlagen. Stattdessen hatte Neitzel die größte Chance der ersten Hälfte, als er das Tor von Gospodarek knapp verfehlte (25.). Gospodarek war es auch, der einen gefährlichen Kopfball von Neitzel abwehren konnte. Zum Halbzeittee hiess es dann 0:0-Unentschieden.
Vor dem Spiel hatte Routinier Wiesinger auf Burghauser Seite noch darauf hingewiesen, es sei nun an der Zeit Tore zu erzielen. Und es blieb dabei, Burghausen machte das Spiel, Lübeck hatte die Chancen. Wieder Neitzel konnte völlig frei vor Gospodarek den Ball nicht unterbringen. (52.).
In der Verlängerung dann die große Chance für Wacker, doch Lübecks Schlußmann Frech währte einen Volleyschuss von Nicu glänzend ab. Die Entscheidung musste nun vom Punkt fallen. Auch hier hieß das entscheidende Duell Gospodarek gegen Neitzel, und Gospodarek konnte parieren. Wacker war somit glücklicher Sieger der Partie und zog zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die dritte Runde des DFB-Pokals ein.
Der VfB kann nun gegen Wuppertal zeigen, wie er das Aus im Pokal verkraftet hat. Für den Zweitligaletzten Burghausen war es wichtig, vor dem Heimspiel gegen die "Zebras" aus Duisburg etwas Selbstvertrauen zu tanken.doch