Bereits in der ersten Halbzeit stellte der 1. FC Kaiserslautern die Weichen auf Sieg. Zunächst sah es vor 15500 Zuschauern am ausverkauften Bruchweg aber nicht nach einem deutlichen Erfolg des Bundesligisten aus. Mainz trat mit dem Selbstbewußtsein des Spitzenreiters der Zweiten Liga an und war in der Anfangsviertelstunde die spielbestimmende Mannschaft. Doch Torchancen durch Kramny per Kopf und Woronin konnten die Rheinhessen nicht nutzen.
Praktisch die erste gefährliche Aktion brachte die Führung für die „Roten Teufel“. Einwurf durch Basler von der rechten Seite, Lokvenc nahm den Ball gekonnt mit rechts an, drehte sich im Strafraum um Bodog herum und erzielte im Fallen die Führung für Kaiserslautern (23.).
Nur kurze Zeit später der nächste Rückschlag für Mainz. Langer Ball von Lincoln auf Klose, Bodog soll den jungen Stürmer zu Fall gebracht haben, Schiedsrichter Aust entschied auf Notbremse und schickte den ungarischen Verteidiger mit der Roten Karte vom Platz. Kaiserslautern nutzte die Unordnung in der Mainzer Deckung eiskalt aus und erhöhte durch einen Rechtsschuss von Lincoln in der 31. Minute auf 0:2. Damit war die Euphorie am Bruchweg erstmal verflogen, Lincoln erzielte noch vor der Pause per Kopf das 3:0 für sein Team.
Nach der Pause hatten sich die Mainzer wieder gefangen und zeigten eine große Moral. Trotz einem Mann weniger lieferte der FSV dem Bundesligisten einen großen Kampf. Mehrmals ergaben sich für die Schützlinge von Trainer Jürgen Klopp gute Einschussmöglichkeiten, doch zunächst versagten den Mainzern die Nerven, oder FCK-Keeper Georg Koch stand im Weg. In der 71. Minute war es aber dann soweit. Der eingewechselte Ziemer legte auf Babatz ab, der nicht lange zögerte und mit einem Linksschuss zum 1:3 traf. Und sechs Minuten vor dem Ende bebte der Bruchweg. N‘Kufo erzielte mit einem verwandelten Handelfmeter den 2:3-Anschlusstreffer (84.). Kramny hatte in der dritten Minute der Nachspielzeit sogar die Möglichkeit zum Ausgleich, doch sein Kopfball verfehlte das Ziel.
Kaiserslautern spielte im zweiten Abschnitt zu passiv und wäre für seine Überheblichkeit fast noch bestraft worden.