Bundesliga

IFAB diskutiert: Das könnte sich an der Handspiel-Regel bald ändern

IFAB denkt über Reformen nach

Das könnte sich an der Handspiel-Regel bald ändern

Hier gab es keinen Elfmeter: Freiburgs Lukas Kübler (2.v.r.) ist auf Schalke mit der Hand am Ball.

Hier gab es keinen Elfmeter: Freiburgs Lukas Kübler (2.v.r.) ist auf Schalke mit der Hand am Ball. imago

Wann ist ein Handspiel strafwürdig und wann nicht? Der 26. Bundesliga-Spieltag bot in dieser Frage einmal mehr hitzige Diskussionen. "Du hast immer das Gefühl, dass die Handspiel-Regelung Woche für Woche anders definiert ist", klagte etwa Mainz-Trainer Sandro Schwarz. Für Wolfsburgs Trainer Bruno Labbadia und viele Fans ist die Regel längst ein "rotes Tuch".

Spätestens wenn Dr. Jochen Drees, der beim DFB für den Videobeweis zuständig ist, im kicker einräumt, dass man beim Thema Handspiel "nicht alle mitnehmen" könne, wird klar: Die Handspiel-Regel lechzt nach Verbesserungen - an denen im Hintergrund bereits fieberhaft gearbeitet wird.

Das International Football Association Board (IFAB), die höchste Regelbehörde der Welt, hat die Kompetenz, den aktuellen Gesetzestext ( hier im Wortlaut ) zu ändern, und hat dazu Vorschläge erarbeitet, die bei einer gemeinsamen Sitzung mit FIFA-Vertretern am ersten März-Wochenende auf der Agenda stehen werden.

Wird bald ab einer gewissen Höhe jedes Handspiel geahndet?

Eine der Ideen: Ab einer gewissen Höhe, möglicherweise oberhalb der Schulter, soll ein Handspiel generell geahndet werden. Eine weitere: Alle Tore, die mit dem Arm erzielt werden, sollen irregulär sein. Außerdem soll der Begriff der "Absicht", der nach wie vor die Basis für die Beantwortung der Frage der Strafwürdigkeit bildet, durch den Terminus "Natürlichkeit" ersetzt werden.

Wer bändigt dieses Chaos? Alles zur Handspiel-Debatte und darüber, was Drees über die konkreten Handspiel-Aufreger am Wochenende sagt, lesen Sie im aktuellen kicker vom Montag.

Thomas Roth/jpe

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