Bundesliga

Ginczek und Mehmedi beim VfL Wolfsburg - nicht gesucht und doch gefunden

Ginczek und Mehmedi harmonieren - auf und neben dem Rasen

Nicht gesucht und doch gefunden

Man versteht sich: Admir Mehmedi und Daniel Ginczek (r.).

Man versteht sich: Admir Mehmedi und Daniel Ginczek (r.). imago

Nein, sagt Admir Mehmedi, "ich habe mit ihm vorher nichts zu tun gehabt". Gemeint ist Daniel Ginczek, Offensivkollege beim VfL Wolfsburg, mit dem der Schweizer vom ersten Tag des Zusammenarbeitens prächtig harmoniert. Sie haben einander nicht gesucht und sich doch direkt gefunden. Mehmedi: "Es ist Wahnsinn, ich verstehe mich unglaublich gut mit ihm." Zu sehen wieder einmal am Samstag gegen Hoffenheim (2:2). Ginczek auf Mehmedi, Mehmedi auf Ginczek. Eine Wolfsburger Co-Produktion vor dem zwischenzeitlichen 2:1. "Admir sieht Räume, die nicht jeder sieht", sagt Ginczek. "Er versteht das Spiel, wir denken ähnlich und versuchen, uns zu finden."

Ein harmonierendes Wolfsburger Offensivduo, aus dem mit Wout Weghorst, der nicht minder funktioniert, ein gut zueinander passendes Trio wird. Mit Mehmedi als Freigeist hinter den beiden laufstarken Spitzen. "Admir ist ein brutal wichtiger Spieler für uns mit seiner Kreativität in der Offensive", lobt Ginczek. Kumpel Mehmedi gibt die armen Worte zurück: "Daniel ist ein intelligenter Spieler mit sehr guter Technik und einer brutalen Schnelligkeit. Im Moment spielt er auf einem ganz hohen Niveau."

Spielersteckbrief Ginczek
Ginczek

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Spielersteckbrief Mehmedi
Mehmedi

Mehmedi Admir

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Labbadias Lob für Mehmedi

Sie denken und ticken ähnlich, die Familienväter verstehen sich auch außerhalb des Platzes gut. Brüder im Geiste also? Mehmedi: "Das kann man so sagen." Er und Ginczek haben sich in den vergangenen drei Partien gegen Leipzig (1:0), Frankfurt (2:1) und nun Hoffenheim in den Vordergrund gespielt. "Admir", sagt Trainer Labbadia, "ist in einer ordentlichen Verfassung, das steckt noch einiges mehr drin. Er braucht diese Spiele jetzt." Kleiner Haken: Verletzungsprobleme bremsen den 27-Jährigen in dieser Saison immer wieder, am Samstag musste er wegen Adduktorenproblemen vorzeitig vom Feld. "Zum Glück fühlt es sich nicht ganz so schlimm an", berichtete der Spieler nach dem Schlusspfiff. "Jetzt müssen wir mal gucken, wie es wird."

Schon am Freitag muss der VfL ran, will seine Erfolgsserie gegen Nürnberg ausbauen. Für Torjäger Ginczek, mit sieben Punkten nun Wolfsburger Topscorer, geht es gegen den Ex-Klub. "Es ist immer schön, gegen einen Ex-Verein zu spielen", sagt der 27-Jährige, der in der Saison 2013/14 in 17 Spielen für den Club drei Tore erzielte. Das Wiedersehen am Freitag würde er "am liebsten wieder mit einem Tor" feiern - gerne nach Vorlage von Kumpel Mehmedi.

Thomas Hiete

Bilder zur Partie VfL Wolfsburg - TSG Hoffenheim