"Bei Karim sieht es nicht gut aus", berichtete Dardai nach der Einheit. "Er wollte diese Woche wieder dabei sein und hat es am Sonntag versucht, aber es reicht nicht. Muskelverletzungen sind immer schwierig. In dieser Woche müssen wir nicht mehr über ihn reden." Der niederländische Innenverteidiger hatte sich vor zweieinhalb Wochen im Testspiel gegen Zweitligist Erzgebirge Aue (1:1) einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Die Hoffnung, dass Rekik in den ausstehenden vier Bundesliga-Begegnungen des Jahres 2018 noch eingreifen kann, schwindet immer mehr.
Maximilian Mittelstädt, der nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre in Hannover (2:0) als Joker zum Zuge kam und nach dem Spiel über muskuläre Beschwerden im hinteren Oberschenkel klagte, soll am Donnerstag wieder mit der Mannschaft trainieren. "Es ist kein Faserriss, Maxi pausiert jetzt noch ein wenig", sagte Dardai, der U-19-Mittelfeldtalent Julian Albrecht (17) am Dienstag mittrainieren ließ und Vladimir Darida (Sehnenreizung im Knie) sowie Marko Grujic (Rückenbeschwerden) wieder im Kreise der Mannschaft begrüßte. Der Tscheche Darida hatte es vor zehn Tagen gegen Hoffenheim (3:3) aus sportlichen Gründen nicht in den 18er-Kader geschafft und war wegen der Knie-Blessur für die Dienstreise nach Hannover ausgefallen. Der serbische WM-Teilnehmer Grujic hatte nach dem Auswärtssieg am Samstag über muskuläre Beschwerden im Rücken- und Beckenbereich geklagt.
Offiziell ist nun, dass der Bundesliga-Siebte in diesem Winter kein Auslands-Trainingslager beziehen, sondern sich in Berlin vorbereiten wird. "Die Pause ist einfach zu kurz", erklärte Dardai am Dienstag. Das letzte Hinrunden-Spiel der Berliner ist für den 22. Dezember in Leverkusen angesetzt, am 3. Januar ist Trainingsauftakt im neuen Jahr. In die Rückrunde startet Hertha am 20. Januar in Nürnberg. Der Trainer sieht die Planung mit Blick auf seine knapp 22-jährige Berlin-Zeit positiv: "Die beste Rückrunde gelang uns unter Huub Stevens. Und damals sind wir im Winter auch nicht weggeflogen."