3. Liga

Nach der 0:2-Niederlage gegen Uerdingen: Chaos in Braunschweig - Fans stürmen Innenraum - KFC gelingt Befreiungsschlag

Uerdingen gelingt der Befreiungsschlag

Chaos in Braunschweig: Fans stürmen Innenraum

Ordnungskräfte und die Polizei nach Spielende vor dem Braunschweiger Fanblock.

Ordnungskräfte und die Polizei nach Spielende vor dem Braunschweiger Fanblock. imago

Vor der Partie gegen den KFC Uerdingen bekamen die Braunschweiger Fans nach einer tollen Choreografie noch viel Applaus, nach Abpfiff sorgten einige Anhänger der niedersächsischen Löwen für Chaos. Denn etliche Personen aus dem Braunschweiger Fanblock gelangten nach der 0:2-Niederlage in den Innenraum. Die Szenerie heizte sich mehr und mehr auf, der Ordnungsdienst musste kapitulieren. Erst die Polizei brachte die Situation dann wieder unter Kontrolle und drängte die Eindringlinge zurück in den Block.

"Das ist ja häufig so, dass nach dem Schlusspfiff eine erste Frustreaktion kommt, wenn das Ergebnis nicht stimmt", kommentierte Eintracht-Coach Andre Schubert am Mikrofon von "Telekom Sport" das Verhalten der Fans. "Die Fans machen sich große Sorgen um ihren Klub", sagte selbst KFC-Trainer Stefan Krämer, "aber das muss man natürlich ganz anders kanalisieren."

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Das ist traurig, aber ich kann die Reaktion der Fans auch verstehen.

Uerdingens Christopher Schorch zum Chaos nach Abpfiff

Nicht Braunschweig, sondern Uerdingen gelang nach zuvor drei Niederlagen der erhoffte Befreiungsschlag. Weil die Braunschweiger die Gäste zum Toreschießen einluden. "Heute haben wir von Fehlern des Gegners profitiert", gestand Krämer ein. Beim Führungstor durfte Torschütze Dorda völlig ungestört durch das Mittelfeld spazieren, das 2:0 durch Ibrahimaj legte Eintracht-Kapitän Burmeister mit einem kapitalen Fehlpass gleich selbst auf.

Schubert über Fehlschütze Hofmann: "Er hat bisher sicher verwandelt"

Über die "individuellen Fehler" brauche man nicht zu reden, befand Schubert. Die Misere setzte sich aber auch in Hälfte zwei fort, als Mittelstürmer Hofmann in der 71. Minute einen Elfmeter verschoss und damit die große Chance zum Anschluss vergab. "Hofmann übernimmt die Verantwortung, und das war auch richtig so, er hat bisher sicher verwandelt", sagte Schubert, der dem Unglücksraben keinen Vorwurf machen wollte.

Der verschossene Elfmeter war eine der entscheidenden Szenen in Hälfte zwei, die andere folgte rund 180 Sekunden später, als Braunschweigs Sauerland nach einem "Wischer" gegen Uerdingens Öztürk eine allerdings umstrittene Rote Karte sah. "Da war mir klar, dass wir die Partie gewinnen werden", sagte Krämer.

jer