DFB-Pokal

Petersen: Frustriert und verletzt

Freiburg hadert nach dem Pokal-Aus in Kiel

Petersen: Frustriert und verletzt

In Kiel noch im Einsatz, in München nicht dabei: Nils Petersen.

In Kiel noch im Einsatz, in München nicht dabei: Nils Petersen. Getty Images

"Es ist bitter, so unnötig auszuscheiden und es tut weh, wenn du zu den Fans gehen musst, die durch die ganze Republik reisen und dann natürlich auch frustriert sind", kommentierte Nils Petersen die 1:2-Niederlage in Kiel. Dabei hatte der Stürmer alles dafür getan, den Sport-Club in die Spur Richtung nächste Runde zu setzen. Wie gegen Mönchengladbach am vergangenen Freitag traf er auch am Mittwochabend bereits in der ersten Minute, diesmal nicht per Elfmeter, sondern durch einen Kopfball. "Das war ein Weltklasse-Start und normal nimmst du damit die Euphorie raus", sagte Petersen, "aber wir haben es nicht geschafft, Sicherheit reinzukriegen und Ballbesitz zu haben, eher haben sie uns laufen lassen und wir haben um den Ausgleich gebettelt." Bitter zudem für den Goalgetter: Er fällt am Samstag im Spiel beim FC Bayern (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wegen einer Muskelverhärtung aus.

Der 29-Jährige kann seine beeindruckende Serie darüberhinaus frühestens in der kommenden Saison fortsetzen. In sechs Pokalspielen in Folge hat Petersen getroffen und insgesamt für den Sport-Club schon zehn Tore in acht Pokalspielen erzielt. Kurz nach der Pause hatte er in Kiel sogar das elfte auf dem Fuß, verfehlte aber knapp, und später parierte Torwart Kenneth Kronholm einen weiteren Versuch des Nationalstürmers.

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Waldschmidt: "Er hat mein Bein zwischen seinen eingeklemmt"

"Er hat mein Bein zwischen seinen eingeklemmt": Freiburgs Luca Waldschmidt (re.) gegen Kiels Stefan Thesker.

"Er hat mein Bein zwischen seinen eingeklemmt": Freiburgs Luca Waldschmidt (re.) gegen Kiels Stefan Thesker. picture alliance

Zwischen diesen beiden Möglichkeiten hätte es einen Strafstoß für die Freiburger geben müssen, meinten sowohl Trainer Christian Streich als auch Luca Waldschmidt, der in der 47. Minute von Stefan Thesker im Strafraum gestoppt wurde. "Er hat mein Bein zwischen seinen eingeklemmt, ich kann nicht mehr weiter laufen, das ist für mich ein klarer Elfmeter", ärgerte sich Waldschmidt.

Der Stürmer und sein Trainer suchten die Schuld für die Niederlage trotzdem nicht bei Schiedsrichter Storks. "Der letzte Pass und die letzte Konsequenz haben gefehlt, wir hatten schlechte Ballannahmen und haben es nicht hingekriegt, das 2:1 zu machen", sagte Waldschmidt, "Kiel kontert einmal und macht ein gutes Tor."

Streich: "Du weißt, was los ist, wenn du nicht präzise und genau genug spielst"

Streich bemängelte vor allem das Zweikampfverhalten in der ersten Hälfte, und dass seine Mannschaft die Bälle im vorderen Drittel "nicht sauber genug weiter gespielt" und "nicht gut genug durchgesteckt" habe. Das habe erst in den letzten zehn Minuten funktioniert, als er mit Yoric Ravet, Tim Kleindienst und Lucas Höler drei frische Offensivkräfte eingewechselt hatte, die alle eine Chance auf den Ausgleichstreffer hatten. "Das haben wir nicht geschafft und deswegen verdient verloren", sagte Streich. Nach dem begeisternden 3:1-Heimsieg gegen Mönchengladbach und vor dem "sehr schwierigen" Auswärtsspiel bei Bayern München sei seine Mannschaft "gleich mal wieder auf dem Boden und du weißt, was los ist, wenn du nicht präzise und genau genug spielst gegen so einen Gegner".

Daniela Frahm

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