DFB-Pokal

Streich begeistert: "Pokal ist Fußball pur"

Freiburger reisen von Kiel direkt nach München weiter

Streich begeistert: "Pokal ist Fußball pur"

Erwartet "sportlich eine richtige Herausforderung": Freiburgs Trainer Christian Streich.

Erwartet "sportlich eine richtige Herausforderung": Freiburgs Trainer Christian Streich. imago

"Wir machen eine kleine Reise und gehen mit dem ganzen Betrieb", sagte Streich etwas scherzhaft, "es gehen alle mit, die gesund sind." Der SC fliegt am Dienstag nach Kiel, von dort aus am Donnerstag weiter nach München, wo am Samstag das Ligaspiel bei den Bayern ansteht, und erst danach geht es wieder zurück nach Freiburg. Zwischendurch nochmal zurückzukommen wäre nur eine "zusätzliche Belastung" gewesen, erklärte der SC-Coach. In Kiel werden deshalb auch Spieler mit dabei sein, die es voraussichtlich nicht in den Kader schaffen, weil Streich "niemanden in eine Verletzungen rennen lassen" will. Auf wen das neben Kübler noch zutreffen könnte, sagte er allerdings nicht. Klar ist nur, dass Florian Niederlechner (Sprunggelenkverletzung) und Jerome Gondorf (Muskelfaserriss) den Trip nach Schleswig-Holstein und Bayern nicht mitmachen werden. Tim Kleindienst, der nach seinen Rückenproblemen zuletzt zweimal in der zweiten Mannschaft gespielt hat, dürfte hingegen wieder mit den Profis unterwegs sein.

Nach dem Heimsieg gegen Mönchengladbach hat Streich nicht das Gefühl, dass er seine Mannschaft vor dem Auswärtsspiel beim Zweitligisten Kiel auf den Boden zurückholen muss. "Wir haben nicht viele Spieler, bei denen ich Bedenken hätte, dass sie damit nicht umgehen können", erklärte der SC-Trainer. Sie wüssten - genau wie er -, dass es im Pokal egal sei, ob man auf einen Erst-, Zweit, Dritt- oder auch Viertligisten trifft, dass in einem Spiel immer alles möglich ist. Außerdem würden beide Mannschaften mit einem Erfolgserlebnis in die Partie gehen. "Der Sieg bei St. Pauli ist für Kiel wahrscheinlich so, als wenn wir in Stuttgart gewinnen würden, was uns meistens nicht gelingt", sagte Streich. Holstein sei "sportlich eine richtige Herausforderung", weil sie "extrem flexibel sind, Positionen tauschen, aggressiv sind und versuchen, es fußballerisch zu lösen". Trotzdem erwartet er auch "einen Kampf auf Biegen und Brechen".

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Einmal mehr betonte Streich, dass er ein großer Fan des Pokals ist, auch weil er selbst viele schöne Erlebnisse damit verbindet, als aktiver Fußballer ("Mit dem FFC haben wir mal den Südbadischen Pokal gewonnen, das ist lange her, aber ich weiß noch ganz viel von dem Spiel.") und als Trainer der A-Junioren des SC, mit denen er dreimal das Finale erreichte und jeweils gewann. "Pokal ist toll, der Wettbewerb ist klasse, das ist Fußball pur", so Streich. Vorfreude darauf hat offenbar nicht nur er, sondern auch die Fans der Freiburger. 1300 kommen mit in den hohen Norden, der Gästeblock ist damit ausverkauft. 5500 werden am Samstag in der Allianz-Arena in München dabei sein.

Heinrich Breit bleibt Aufsichtsratvorsitzender

Im Aufsichtsrat des SC Freiburg bleibt unterdessen alles beim Alten. Nachdem die neun Aufsichtsräte in der Jahreshauptversammlung des Vereins am 18. Oktober mit großer Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt wurden, haben sie in ihrer konstituierenden Sitzung auch ihre Vorsitzenden wiedergewählt. Heinrich Breit bleibt damit Vorsitzender, Johannes Baumgartner sein Stellvertreter. "Der Aufsichtsrat des SC Freiburg arbeitet nach seinem Verständnis eher nach innen und ich freue mich darauf, diese Arbeit mit den Kollegen in bewährter Manier fortsetzen zu können", sagte Breit. Der 70-jährige frühere Schatzmeister des Vereins hatte zunächst gezögert, ob er noch einmal zur Aufsichtsratwahl antreten soll, sich dann aber doch zu einer weiteren Amtszeit bereit erklärt.

Daniela Frahm

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