2. Bundesliga

Dynamo Dresdens Trainer Maik Walpurgis setzt auf "schwimmende Zehner"

Dynamo-Dresden-Trainer erklärt seine Taktik

Walpurgis setzt auf "schwimmende Zehner"

"Der Zeitpunkt der Übernahme war sicher nicht einfach": Dynamo-Trainer Maik Walpurgis.

"Der Zeitpunkt der Übernahme war sicher nicht einfach": Dynamo-Trainer Maik Walpurgis. picture alliance

Walpurgis' Bilanz kann sich sehen lassen: Seit dem 11. September schwingt er in Elbflorenz das Zepter und holte seitdem zehn von 18 Punkten (3/1/2). Übernommen hatte er damals eine Mannschaft, die drei Pflichtspiele in Folge verloren hatte. "Der Zeitpunkt der Übernahme war sicher nicht einfach", blickt der 45-Jährige im kicker-Interview zurück. "Englische Wochen standen bevor, Trainingsmöglichkeiten gab es kaum. Dennoch ist es uns gelungen, unsere Philosophie zu vermitteln. Die Mannschaft hat die Impulse direkt gut umgesetzt."

Anfangs war Walpurgis vor allem als Psychologe gefragt. "Um als Spieler erfolgreich zu sein, braucht man ein gutes mentales Gerüst, an dem sich jeder selbst, aber auch die Mannschaft festhalten kann", so Walpurgis. "Wir haben viele Einzel- und Gruppengespräche geführt, um den Ist-Zustand der Dinge, die wir verändern wollten, zu erkennen."

Dynamo Dresden - Vereinsdaten
Dynamo Dresden

Gründungsdatum

12.04.1953

Vereinsfarben

Schwarz-Gelb

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Trainersteckbrief Walpurgis
Walpurgis

Walpurgis Maik

Dynamo Dresden - Die letzten Spiele
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Die schwimmenden Zehner

Auf dem Rasen verordnete der neue Coach der Mannschaft eine neue Taktik (Konterfußball) und ein neues System (3-4-2-1). Auch besetzte er die einzelnen Positionen neu. So rückte Kapitän Marco Hartmann nach hinten in die Dreierkette, während Aias Aosman und Patrick Ebert ihre Rolle fortan offensiver interpretierten. "Wir haben im Vorfeld individuelle Stärken und Schwächen analysiert. Das System mit zwei schwimmenden Zehnern lag nahe, dort sehen wir die Vorzüge von Aias und Patrick. Auch Erich Berko, Haris Duljevic und Baris Atik haben gezeigt, dass wir hier enormes Potenzial besitzen", so Walpurgis.

Ob es den Begriff tatsächlich gibt, weiß ich nicht. In unserem Fall trifft er aber zu.

Maik Walpurgis, Trainer Dynamo Dresden

Schwimmende Zehner? "Ob es den Begriff tatsächlich gibt, weiß ich nicht. In unserem Fall trifft er aber zu", lacht Walpurgis und schiebt die Erklärung hinterher: "Je nach Situation wollen wir das Positionsspiel möglichst flexibel gestalten. Die Rollen der beiden sind nicht strikt zugeteilt, dennoch aufeinander abgestimmt. Die Spieler sollen einen Freiraum für individuelle Kreativität bekommen." Diese soll auch im anstehenden Sachsen-Derby gegen Erzgebirge Aue am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) zum Erfolg führen.

Das komplette Interview mit Dresdens Trainer Maik Walpurgis lesen Sie im aktuellen kicker (Donnerstagausgabe).

cru/lb