Bundesliga

Offensivschwäche: Alleinunterhalter Haller ist bei der Eintracht zu wenig

Frankfurt: Rebic wohl auch in Marseille noch keine Option

Offensivschwäche: Alleinunterhalter Haller ist zu wenig

Technisch anspruchsvoll: Frankfurts Sebastian Haller trifft zum zwischenzeitlichen Ausgleich in Dortmund.

Technisch anspruchsvoll: Frankfurts Sebastian Haller trifft zum zwischenzeitlichen Ausgleich in Dortmund. imago

Schon in seinem ersten Jahr bei der Eintracht hatte Haller einige artistische Treffer erzielt, dieser Galerie fügte er in Dortmund ein weiteres sehenswertes Tor hinzu. Als er in der 68. Minute eine abgefälschte Hereingabe von Danny da Costa ins Tor beförderte, sah das auf den ersten Blick nicht sonderlich spektakulär aus. Erst die Zeitlupe offenbarte, dass dem 24-Jährigen einmal mehr ein toller Treffer gelungen ist. Haller hatte nur Sekundenbruchteile, um auf den abgefälschten Ball zu reagieren - mit einer Art Seitfallzieher bugsierte er das Leder ins Netz. Das erforderte einiges an technischem Geschick. "Ich fühle mich physisch und mental derzeit in einer sehr guten Verfassung. Aber die Erwartungen habe ich auch an mich. Vergangenes Jahr war das alles sehr herausfordernd - neues Land, neuer Klub, neues Team. Nun geht es mir noch besser und ich fühle mich insgesamt stärker", sagt Haller.

Die Eintracht muss allerdings aufpassen, dass das Offensivspiel nicht zu sehr von dem Modellathleten abhängt. Dazu müssen seine Mitspieler mehr Torgefährlichkeit entwickeln. Marco Fabian und Filip Kostic blieben in Dortmund ziemlich blass. Hallers Tor war die einzige nennenswerte Chance, Kostics Schuss in der 8. Minute glich mehr einer Rückgabe denn einer Tormöglichkeit.

Spielersteckbrief Haller
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Frankfurt und das Warten auf Rebic

Schon am 2. Spieltag gegen Werder Bremen (1:2) lautete das Chancenverhältnis 2:7. Kostic, Fabian und auch Nicolai Müller, der immerhin in Freiburg traf, müssen einen Zahn zulegen. Auf Ante Rebic, den großen Hoffnungsträger in der Offensive, müssen die Hessen wohl auch am Donnerstag in Marseille noch verzichten. Der Kroate bestreitet zwar Teile des Mannschaftstrainings, ist nach seinen Blessuren am Fuß und im Hüftbereich aber längst noch nicht wieder der Alte.

Julian Franzke

Bilder zur Partie Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt