Drei Pflichtspiele, drei Niederlagen mit null Toren und gegen den FC Bayern sogar null Chancen. Stuttgart hinkt seinen Erwartungen hinterher. Weit hinterher. Vor allem die Offensive lässt Treffsicherheit und Durchschlagskraft vermissen. Mitten drin: Mario Gomez, der gegen den Rekordmeister als Solist in vorderster Front bis auf das eine oder andere Laufduell oder den einen oder anderen (meist verlorenen) Zweikampf kaum zu sehen war. Der Trainer nimmt den Ex-Nationalspieler in Schutz. "Er ist unser torgefährlichster Spieler", sagt Tayfun Korkut. Allerdings auch einer, dessen Qualitäten in einer Rolle wie am Samstag nicht wirklich zur Geltung kommen können. "Er ist kein Konterspieler. Er muss gefüttert werden."
Zulieferdienste, die Anastasios Donis als einzig echter Angreifer dahinter nicht bedienen konnte. Die auch die später eingewechselten Daniel Didavi und Erik Thommy nicht erbrachten. Gomez hing in der Luft. Worin Korkut nur ein Problem sieht. Sein verhinderter Torjäger leide auch unter Trainingsrückstand. "Mario ist aus seiner Pause gekommen und hatte nicht den gleichen Aufbau, wie die anderen", meint der 44-Jährige. "Er musste gleich ran, sofort im Pflichtspielmodus sein."
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"Das wäre für jeden Stürmer schwer gewesen"
Ein Kaltstart, der zum Stotterstart wird. Dennoch sei nicht alles schlecht gewesen bislang. "In Rostock hatte er die Riesenchance am Anfang, in Mainz hatte er die eine oder andere Möglichkeit", sagt Korkut. Nur Bayern müsse "man komplett abschneiden. Das war schwer für ihn. Das wäre für jeden Stürmer, der vorne allein gespielt hätte, schwer gewesen." Entsprechend optimistisch ist der VfB-Coach für die nahe Zukunft. "Ich bin sicher, dass es von Woche zu Woche besser wird."
