Obwohl er die 90 Minuten gegen die Spanier als "insgesamt noch nicht bundesligareif" einstuft, sieht Petersen den SC vor dem Saisonstart gut aufgestellt. Das liegt aus seiner Sicht an der dichteren Qualität im Kader. "Da hat bei uns eine Mannschaft mit Bundesliga-Format auf der Bank gesessen. Da ist schwierig für jeden Einzelnen", dachte der Torjäger insbesondere an die Kollegen, die erst ab der 81. Minuten in der Generalprobe mitwirken durften.
Viel spricht dafür, dass die Rollenverteilung auch in Cottbus die gleiche sein wird - mit der Ausnahme, dass es dann nur drei Einwechslungen geben wird. Trainer Streich widerspricht dieser These: "Das steht noch nicht fest, das geht auch nicht. Wir haben eine lange Woche zum Trainieren, da ist noch viel möglich."
Spielersteckbrief Petersen
DFB-Pokal - 1. Runde
Es war gegen San Sebastian nicht alles Gold, was glänzt.
Nils Petersen
Was konkret? "Jerome Gondorf kann spielen, Florian Kath hat es gut gemacht, als er reinkam, Marco Terrazzino hatte gute Momente und Robin Koch hat gut verteidigt und war gleich wieder präsent", nannte Streich einige Namen. Bei Koch schränkte er wegen dessen gerade erst überstandener muskulärer Probleme ein, dass der Defensivmann noch Zeit brauche. Die Nennung der drei Mittelfeldspieler könnte aber zumindest ein Hinweis darauf sein, dass das Trio nah dran ist an einem Startelfmandat.
Ob es einer davon noch in die Anfangself schafft? Abwarten. Petersen spricht auch von einem offenen Rennen: "Es gibt noch Wackelkandidaten, manche müssen um ihren Platz kämpfen, weil es war gegen San Sebastian nicht alles Gold, was glänzt." Falls es aber doch bei derselben Startformation bleiben sollte, hat Petersen einen Mutmacher für die Reservisten parat: "Die Mannschaft, die das erste Spiel macht, ist nie die Mannschaft, die die ganze Saison spielt."
