Bundesliga

Neue Verträge: Pavlenka soll der Nächste sein

Bremen bastelt weiter an der Zukunft

Neue Verträge: Pavlenka soll der Nächste sein

Soll auch künftig für den SV Werder fliegen: Keeper Jiri Pavlenka.

Soll auch künftig für den SV Werder fliegen: Keeper Jiri Pavlenka. imago

Aus dem Bremer Trainingslager in Grassau berichtet Thiemo Müller

Die vorzeitige Vertragsverlängerung von Augustinsson wertet Manager Baumann selbstredend als "gutes Zeichen für uns". Und auch der Profi, der bislang eher zu den Geringverdienern unter den Stammspielern zählte, profitiert. "Er hat sich mit sehr, sehr guten Leistungen in seinem ersten Jahr eine Gehaltsaufbesserung verdient", so Baumann über den Linksverteidiger. Dem Beispiel des WM-Teilnehmers sollen weitere Werder-Profis folgen - Top-Kandidat ist dabei Keeper Jiri Pavlenka.

Langfristige Planung mit dem Schlussmann

Der Torhüter ist aktuell bis Sommer 2020 an Bremen gebunden. Wie bei Augustinsson, der nun von 2021 bis 2022 verlängerte, bestünde für den Klub so gesehen kein akuter Handlungsbedarf. Aber: Mit beiden Akteuren besteht ein längerfristiger Plan, der einen lukrativen Transfer à la Thomas Delaney frühestens in zwei Jahren vorsieht. Im Fall Augustinsson sagt Baumann das sogar ziemlich unverblümt: "Wir hätten Ludde dieses Jahr auch verkaufen können, oder eben nächstes Jahr. Aber unser grundsätzliches Ziel ist es immer, bei unseren Leistungsträgern für Kontinuität zu sorgen, möglichst längerfristigen Zugriff auf sie zu behalten."

Verlängerung: Auch Maxi Eggestein soll unterzeichnen

Und natürlich keinen ablösefreien Wechsel zu riskieren. Bei Pavlenka, der bislang ebenfalls deutlich unter dem Niveau seiner im Premierenjahr gezeigten Leistungen verdient, würde somit im Sommer 2019 bereits gewaltiger Druck entstehen in der Frage: Verlängern oder verkaufen? Baumann möchte schon in Ruhe vorab Klarheit schaffen, wenn möglich auch bei Maxi Eggestein (ebenfalls Vertrag bis 2020). "Einzelne Namen werde ich nicht kommentieren", so der Boss, "aber es gibt mehrere Spieler, bei denen wir dasselbe anstreben wie bei Ludwig." Zumindest im Fall Pavlenka würde eine baldige Erfolgsmeldung nicht überraschen.