Bundesliga

Thomas Müller über die Mesut-Özil-Debatte: "Eine heuchlerische Diskussion"

Bayern-Profi über Özil, Kovac und den "spannenden" Kader

Müller: "Eine heuchlerische Diskussion"

Erwartet eine "spannende Saison": Thomas Müller in Rottach-Egern.

Erwartet eine "spannende Saison": Thomas Müller in Rottach-Egern. imago

Kein Tag ohne neue Beiträge zur leidigen Özil-Debatte. Die Fragen an Thomas Müller kamen beim Presse-Talk am Tegernsee so sicher wie der erste Schultag nach den Sommerferien. "Es ist ein bisschen eine heuchlerische Diskussion, die von den Medien mitgetragen wird. Der DFB wollte nichts anderes, als dass Ruhe einkehrt", sagte Müller - und verkannte dabei Ursache und Wirkung.

Immerhin sieht er ein: "Sicher haben die Protagonisten keine glückliche Rolle abgegeben - egal ob auf Seiten des Verbands oder die Spieler selbst. Aber von Rassismus in der Nationalmannschaft kann keine Rede sein." Recht hatte der Nationalspieler freilich mit der Aussage: "Wir sollten die Debatte beenden."

Spielersteckbrief T. Müller
T. Müller

Müller Thomas

Und der FC Bayern? Von seinem neuen Trainer Niko Kovac ist Müller nach wenigen Tagen der gemeinsamen Arbeit angetan: "Er ist sehr engagiert, wie man ihn aus Frankfurt kennt. Dazu sehr kommunikativ, strukturiert, seine Ansagen sind akkurat, scharf gestochen und ohne Interpretationsspielraum. Trotzdem vermittelt er sie auf kollegiale Art."

Das Trainingslager am Tegernsee gefällt dem WM-Torschützenkönig von 2010: keine Fahrtzeiten, gemeinsame Mahlzeiten, Heimatnähe. "Grundsätzlich haben wir eine spannende Mischung im Kader, wir haben zwei sehr gute junge Spieler geholt", sagt er mit Blick auf die Neuzugänge Leon Goretzka und Serge Gnabry. Auch deshalb ist Müller sicher: "Es wird eine spannende Saison."

Frank Linkesch