Bundesliga

"Freigeist" Waldschmidts neuer Anlauf: Neuzugang des SC Freiburg über seine Rolle und den HSV

Freiburgs neuer Stürmer über seine Rolle und den HSV

"Freigeist" Waldschmidts neuer Anlauf

Darf sich weiter in der Bundesliga beweisen: Freiburgs Neuzugang Luca Waldschmidt.

Darf sich weiter in der Bundesliga beweisen: Freiburgs Neuzugang Luca Waldschmidt. imago

Seinem Auftrag kam Luca Waldschmidt schnell nach. "Klar will ich Tore machen", sagte der Freiburger Neuzugang am Rande des Trainingsauftakts beim SC vergangene Woche und erzielte in den ersten beiden Testspielen prompt vier Treffer.

Der 22-Jährige soll in der kommenden Saison Top-Torjäger Nils Petersen (15 Treffer) entlasten, im abgelaufenen Jahr hatte der zweitbeste Freiburger Torschütze am Saisonende nur drei Tore auf dem Konto. "Wenn Nils aber am Ende 20 macht und ich zwei, ist das auch okay", sagt Waldschmidt dennoch: "Wer die Tore macht, ist am Ende egal, Hauptsache wir spielen eine gute Saison."

Spielersteckbrief Waldschmidt
Waldschmidt

Waldschmidt Luca

Die hängende Position etwas hinter Petersen, die im Freiburger System mit Viererkette vorgesehen ist, passt gut zu Waldschmidt, glaubt er selbst: "Am liebsten spiele ich nicht ganz vorne, sondern ein Stück dahinter, so eine Art Freigeist in der Art." Auch eine Rolle auf der Außenbahn ginge, "am liebsten aber mit Nähe zum Tor". Fast noch wichtiger als die Position ist ohnehin die Spielweise der Breisgauer: "Wenn wir viel mit langen Bällen arbeiten würden, wäre es für mich schwerer. Das Freiburger Spiel mit Kurzpässen, das passt ganz gut zu mir."

"Es gab schon länger Kontakt, im Winter war es schon kurz davor"

Trainer Christian Streich hat auch deswegen schon länger ein Auge auf Waldschmidt geworfen, ein Transfer stand bereits mehrfach im Raum. "Es gab schon länger Kontakt, im Winter war es schon kurz davor. Ich bin froh, dass es jetzt geklappt hat", sagt der Stürmer, der sich nach dem Abstieg mit dem Hamburger SV in der vergangenen Saison nun weiter in der Bundesliga beweisen kann. "Das nimmt man schon noch ein Stück mit in die Sommerpause. Ganz einfach war es nicht, am Ende war es schon emotional. Mittlerweile ist das aber abgehakt, man kann das nicht mehr ändern, diese Saison soll es besser werden."

Patrick Kleinmann