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David Odonkor: "Einen zweiten Odonkor wird es nicht geben"

Ex-Dortmunder wurde 2006 sensationell nominiert

Odonkor: "Einen zweiten Odonkor wird es nicht geben"

"Experte" in Sachen Überraschungsnominierung: David Odonkor.

"Experte" in Sachen Überraschungsnominierung: David Odonkor. picture alliance

Am Dienstag gibt Joachim Löw ab 12.30 Uhr (LIVE! bei kicker.de) im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund seinen vorläufigen WM-Kader bekannt. Gibt es eine Überraschung? Ein paar Spieler haben nur wenige auf der Rechnung, chancenlos sind sie aber nicht.

Eine Sensation wird allerdings nicht erwartet. Das war 2006 noch anders - dank David Odonkor. Der inzwischen 34-Jährige kann sich allerdings selbst nicht vorstellen, dass so etwas je wieder vorkommt. "Einen zweiten Odonkor wird es nicht mehr geben", sagte der 34-Jährige der DPA. "Vielleicht werden ein oder zwei Spieler mit nur wenigen Länderspielen dabei sein. Aber ich glaube nicht, dass je wieder ein Spieler aus dem Hut gezaubert wird, den niemand auf dem Zettel hat."

Spielersteckbrief Odonkor
Odonkor

Odonkor David

Odonkors Nominierung sollte sich letztlich auszahlen. Er bereitete im zweiten Gruppenspiel gegen Polen in der Nachspielzeit das einzige Tor des Spiels durch Oliver Neuville vor. Dass seiner Meinung nach kein Spieler mehr so aus dem Nichts kommen kann, liege daran, dass er eine Art Spezialwaffe war. "Solche Spieler, die die Linie entlanglaufen und Flanken schlagen, gibt es heute nicht mehr", sagte Odonkor: "Heute müssen alle flexibel einsetzbar sein."

Abschiedsspiel am 26. Mai

Der 16-malige Nationalspieler, der auch bei der EM 2008 im Kader stand, beendete 2014 nach Stationen bei Borussia Dortmund, Betis Sevilla, Alemannia Aachen und in Uschhorod in der Ukraine sowie zahlreichen Verletzungen seine Karriere. Inzwischen trainiert er den niedersächsischen Landesligisten SpVgg Bad Pyrmont. Am 26. Mai bestreitet er mit alten Weggefährten wie Christoph Metzelder, Torsten Frings, Mario Basler, Kevin Großkreutz oder Oliver Neuville unter dem Motto "Odonkors Sommermärchen" in Aachen ein Abschiedsspiel .

las/dpa