Bundesliga

Bayerns Angreifer Sandro Wagner vor dem Rückspiel in Madrid: "Wissen, wo wir den Hebel ansetzen müssen"

Bayerns Angreifer vor dem Rückspiel in Madrid

Wagner: "Wissen, wo wir den Hebel ansetzen müssen"

Komm in meine Arme: Sandro Wagner (r.) beglückwünscht Niklas Dorsch zu dessen Treffer.

Komm in meine Arme: Sandro Wagner (r.) beglückwünscht Niklas Dorsch zu dessen Treffer. imago

Schon Minuten nach dem Schlusspfiff drehte sich natürlich alles um Real Madrid und die Chance, die 1:2-Heimniederlage aus dem Hinspiel doch noch wettzumachen und zum Finale nach Kiew zu fliegen. "Wir wissen alle, dass wir eine Top-Leistung am Dienstag brauchen. Wir wissen aber auch alle, dass noch alles drin ist. Diese positive Stimmung müssen wir mit nach Madrid nehmen", sagte der gegen Frankfurt geschonte Thomas Müller.

Was ihn zuversichtlich stimmt? "Es war nicht alles super von uns, trotzdem hatten wir eine Vielzahl an Tormöglichkeiten. Das gibt uns Hoffnung." Gewohnt schelmisch kommentierte er den Fakt, dass er selbst noch nie gegen Real getroffen habe. "Gibt's ja gar nicht. Dann wird es Zeit."

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Auch Sven Ulreich lebte den typisch bayerischen Optimismus verbal: "Ich glaube, wir fliegen nach Kiew, weil wir hier ein gutes Spiel gegen Madrid gemacht haben, nur unsere Chancen nicht genutzt haben und vielleicht auch noch besser spielen können."Sandro Wagner war schon am Samstag heiß auf die Revanche: "Wir haben uns geschworen, dass wir im Rückspiel alles reinwerfen werden. Da freue ich mich drauf, ich würde am liebsten sofort spielen."

Wagners Rezept gegen Madrid

Wird er selbst wohl nicht, sondern Robert Lewandowski weichen müssen. Nach eigener Aussage hätte ihn Trainer Jupp Heynckes im Hinspiel gerne als Joker gebracht. Wegen der drei verletzungsbedingten Wechsel (Robben, Boateng, Javi Martinez) sei dies aber nicht gegangen. Dafür wolle er im Rückspiel unbedingt spielen. Ein Rezept, wie es noch zu schaffen ist, hat der Stürmer jedenfalls: "Ich denke, die waren bei jeder Flanke und bei jedem langen Ball am Schwimmen, da wissen wir, wo wir den Hebel ansetzen müssen."

Es wird ein extrem schwieriges Spiel, aber wir haben die Qualität, es zu schaffen.

Innenverteidiger Niklas Süle

Gesetzt ist nach Boatengs Muskelverletzung am Oberschenkel Niklas Süle. Am Ende seiner ersten Saison beim Rekordmeister hat der Nationalspieler das "Mia san Mia" längst verinnerlicht, also sagt er: "Wir waren nur verärgert, dass wir die Riesenchance nicht nutzen konnten, mit einer super Ausgangsposition nach Madrid zu reisen. Wir haben mental eine sehr gefestigte Truppe. Es wird ein extrem schwieriges Spiel, das wissen wir, aber wir haben die Qualität, es zu schaffen." Interessant seine Aussage, dass er vor seinem ersten Champions League-Spiel im vergangenen Herbst gegen Anderlecht nervöser gewesen sei als nun gegen Madrid: "Man gewöhnt sich an den Druck."

Gute Nachrichten gab es indes von David Alaba und Javi Martinez. Beide standen am Sonntag beim Mannschaftstraining wieder mit seinen Kollegen auf dem Platz. Alaba, der im Hinspiel (1:2) wegen Rückenproblemen gefehlt hatte, sieht sich "auf einem guten Weg". Er werde "alles geben, dass dieser Weg so weitergeht", sagte er auf fcb.de. Neben dem Österreicher bestritt auch Martinez (Schädelprellung) die Einheit komplett.

Mit der Eintracht und Kovac gibt es ein Wiedersehen in drei Wochen im Pokalfinale. "Das wird ein ganz anderes Spiel, ein K.-o.-Spiel mit einer ganz anderen Atmosphäre", sagte Sven Ulreich. Aber auch das interessiert frühestens nach Madrid.

Frank Linkesch

Spieltagsbilder 32. Spieltag 2017/18