Bundesliga

Sorge bei Borussia Mönchengladbach: Lars Stindl knickt auf Schalke böse um - "Es ist wohl kein Bruch"

Gladbach: Wieder Personalsorgen für Hecking

Stindl knickt böse um - "Es ist wohl kein Bruch"

Verletzte sich in Gelsenkirchen am linken Knöchel: Lars Stindl.

Verletzte sich in Gelsenkirchen am linken Knöchel: Lars Stindl. imago

In der 35. Minute der Partie in Gelsenkirchen knickte Lars Stindl im Strafraum im Duell mit Schalkes Thilo Kehrer, der einen Schritt eher am Ball war, unglücklich und heftig mit dem linken Sprunggelenk um. Der Gladbacher Kapitän blieb sofort mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen liegen und deutete an, dass es für ihn nicht mehr weitergeht. Gestützt von zwei Betreuern wurde der Nationalspieler anschließend in die Kabine begleitet und danach im Krankenhaus untersucht. Die erste Diagnose, nach der allerdings noch eine genauere in Mönchengladbach folgen soll: "Es ist wohl kein Bruch, das hat das erste Röntgenbild gezeigt", sagte Max Eberl. "Kernspintomographie ist aber heute Abend noch", so Gladbachs Vorstand Max Eberl. Erst danach dürfte abzuschätzen sein, inwieweit die Stindl Bänder im Knöchel in Mitleidenschaft gezogen sind.

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"Wir müssen ihm die Daumen drücken, dass er die WM nicht verpasst", so Eberl weiter, der sich zwar eine noch schnellere Genesung seines Leistungsträgers wünscht, diesbezüglich aber nach Ansicht der Bilder allerdings wenig Hoffnung hat. "Der Fuß ist dick angeschwollen. Es spricht alles dafür, dass eine schwere Verletzung im Sprunggelenk passiert ist. Im günstigsten Fall ist die Kapsel gerissen und hat dazu geführt, dass der Fuß schnell dick angeschwollen ist, aber im Moment will ich das nicht weiter kommentieren", hofft auch Dieter Hecking noch auf einen möglichst wenig schwerwiegenden Ausgang. Alles weitere müssten aber nun die Untersuchungen in den kommenden Stunden und Tagen zeigen, so der VfL-Coach.

Trotz der schlechten Nachrichten von Stindl, der langen Überzahl im Spiel nach Roter Karte gegen den Schalker Nabil Bentaleb und gleich drei Gelbsperren, die sich Denis Zakaria, Christoph Kramer und Jannik Vestergaard in Gelsenkirchen einhandelten, zeigte sich Eberl mit dem Ausgang des Spiels zufrieden: "Ich freue mich über den Punkt, auch wenn er hart erkämpft war, weil es ein emotionales Spiel war, mit allem, was dazugehört. Aber natürlich: Wenn du dann am nächsten Tag die Wunden leckst und merkst, dass drei gesperrt sind und einer wahrscheinlich schwer verletzt - das trübt das ein bisschen. Dennoch ist das Punktekonto gestiegen."

jan/jom

Bilder zur Partie FC Schalke 04 - Bor. Mönchengladbach