Von vielen Emotionen war Heins Einwechslung im vergangenen Heimspiel gegen den FC St. Pauli (3:1) begleitet. Die Fans hatten dem Jahn-Profi zu Ehren sogar eine kleine Choreographie vorbereitet ("Egal ob Liga 2 oder 4 - einer war immer hier- Danke Oli Hein - Willkommen zurück") und den Defensivmann bei dessen erstem Einsatz seit Februar 2017 euphorisch gefeiert . Monatelang hatte Hein aufgrund einer Luxation der Kniescheibe und weiteren Blessuren pausieren müssen. "Wir alle haben ganz, ganz großen Respekt vor Oli, wie er seine lange, lange Leidenszeit durchstanden hat", sagte Cheftrainer Achim Beierlorzer. Am Dienstag nun stand der Profi ein weiteres Mal im Mittelpunkt: Der gebürtige Straubinger verlängerte seinen Vertrag bis 2020.
Geschäftsführer Keller voll des Lobes
"Der Jahn und ich wissen nach so langer Zeit einfach, was wir aneinander haben", wird der seit 2007 in Regensburg spielende Hein auf der Jahn-Website zitiert. Insgesamt bestritt er in diesem Zeitraum 172 Liga-Spiele für die Oberpfälzer und erzielte dabei sieben Treffer. "Der SSV Jahn kann stolz darauf sein, einen Spieler wie Oli Hein in seinen Reihen zu wissen. Oli ist nicht nur ein toller Fußballer, sondern steht auch für Werte, wie es im heutigen Profifußball sicherlich eine Ausnahme ist", freute sich Geschäftsführer Christian Keller über die Verlängerung. Hein sei "eine zentrale Konstante" in der Entwicklung des Vereins und habe "damit einen maßgeblichen Anteil daran, dass sich der SSV Jahn zunehmend wieder im Profifußball und in der ostbayerischen Gesellschaft verankert".
"Es erfüllt mich mit Stolz"
Hein selbst unterstrich noch einmal seine Identifikation mit dem Verein. "Es war immer ein besonderer Antrieb für mich, an der Geschichte meines Heimatvereins mitzuschreiben. Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich Teil eines so langen und bewegten Kapitels sein darf", sagte der Profi, der mit Regensburg in den vergangenen elf Jahren zweimal in die 2. Liga (2012 und 2017) und nach einem einjährigen Intermezzo in der Regionalliga Bayern einmal in die 3. Liga (2016) aufgestiegen ist.