3. Liga

3. Liga, Carl Zeiss Jena - Aus 80 Metern: Torwart Coppens trifft direkt ins Tor!

"Ein komisches Gefühl" beim Belgier

Aus 80 Metern: Jenas Torwart Coppens trifft direkt ins Tor!

Sein langer Schlag überraschte den Kollegen: Jo Coppens traf in Bremen aus rund 80 Metern ins Tor.

Sein langer Schlag überraschte den Kollegen: Jo Coppens traf in Bremen aus rund 80 Metern ins Tor. imago

Kurioses spielte sich auf Platz 11 in Bremen ab. Werder II führte in der 53. Minute mit 2:1, als Jena beim Spielaufbau durch Matthias Kühne zunächst den Rückpass Richtung eigenes Tor wählte. Vor dem Strafraum stand Jo Coppens und nahm die Kugel seelenruhig an, um zum langen Schlag in die gegnerische Hälfte auszuholen.

Der Belgier traf die Kugel satt, die über die gegnerische Abwehrkette hinwegsegelte und gut 20 Meter vor dem Werder-Tor landete. Der Abpraller wiederum überraschte Coppens' Kollegen Eric Oelschlägel, der im Strafraum etwas zu weit vor dem Kasten stand - wie er zum Entsetzen der Werder-Fans feststellen musste. Alle Sprungkraft half nichts, Oelschlägel erreichte den Ball nicht mehr mit den Fingerspitzen. Der Einschlag zum 2:2 war nicht mehr zu verhindern.

Spielersteckbrief Coppens
Coppens

Coppens Jo

Spielersteckbrief Oelschlägel
Oelschlägel

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"Ich weiß gar nicht, was ich fühlen soll"

"Das ist das erste Mal, das mir so etwas passiert", sagte Coppens später gegenüber "Telekom Sport". "Ich weiß gar nicht, was ich fühlen soll." Der weite Schlag über die gegnerische Abwehrkette sei zwar geplant gewesen, mit einem Treffer hatte der Belgier natürlich nicht gerechnet.

Für die Bremer war das Tor besonders bitter, weil es entscheidend zum vorzeitigen Abstieg beitrug. Denn danach ging nichts mehr bei den Hanseaten, die später noch Tore durch Timmy Thiele und Maximilian Wolfram zum 2:4-Endstand kassierten und das Spiel nach 2:0-Pausenführung noch verloren. Nur ein Sieg hätte Werder noch rechnerische Chancen auf den Klassenerhalt gelassen. "Das Spiel ist Sinnbild der Saison. Wir haben eine ganz starke erste Hälfte gespielt, aber im zweiten Durchgang war es zu wenig", wurde Werders Marc-André Kruska anschließend von den Klubmedien zitiert: "Für uns alle ist der Abstieg sehr bitter!"

aho

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