Während es Köln zum wiederholten Mal nicht gelang, das Tabellenende zu verlassen und frische Hoffnung auf den Klassenerhalt zu schöpfen, zeichnet sich vor dem Traditionsklub ein Duell um den Relegationsplatz ab. Mainz gegen Wolfsburg, Rheinhessen gegen Niedersachsen. Zwei, die der VfB mit seinen 34 Zählern erst einmal abgehängt zu haben scheint. "Neun Punkte müssen die erst einmal aufholen", sagt Reschke, der dies für kaum möglich hält. "Denn wir haben nicht vor, die letzten acht Spiele alle zu verlieren."
Schon gegen Freiburg, das man in den jüngsten sechs Aufeinandertreffen neben einem Remis fünfmal besiegte, soll am Freitag der nächste Schritt zur endgültigen Sicherheit gemacht werden. Von "vier, fünf Punkten", die man zum Klassenerhalt brauche, wurde vor dem 0:0 gegen Leipzig gesprochen. Ein Sieg im Breisgau und es dürfte nicht mehr viel anbrennen - sollte man meinen. Wenn da nicht der Blick auf die Abstiegssaison die Sinne schärfen würde. Nach ebenfalls 26 Spieltagen hatte der VfB 2015/16 32 Zähler angesammelt, stand voller Zuversicht auf Rang 11 und war vom 16. (Frankfurt) bzw. 17. Platz (Hoffenheim) acht Punkte entfernt. Mit 33 Zählern stiegen die Schwaben am Ende als Vorletzter dennoch ab.
"Je näher und schneller wir an die 40 Punkte hinkommen, desto besser ist es", meint denn auch Andreas Beck, der sich gegen den badischen Rivalen auf die Rückkehr von Timo Baumgartl freuen darf. Der Innenverteidiger musste gegen RB Leipzig passen, nachdem er sich eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Am Dienstagnachmittag mischte der Abwehrmann wieder im Mannschaftstraining mit und soll am Freitag wieder einsatzbereit sein.