2. Bundesliga

1. FC Kaiserslautern - Michael Frontzeck: "Haben gezeigt, dass uns das nicht umwirft"

Kaiserslautern: Trotz Schlappe in Fürth keine Zeit für Trübsal

Frontzeck: "Haben gezeigt, dass uns das nicht umwirft"

Seit Februar Trainer beim 1. FC Kaiserslautern: Michael Frontzeck.

Seit Februar Trainer beim 1. FC Kaiserslautern: Michael Frontzeck. imago

Der FCK hatte sich viel vorgenommen: Mit drei Punkten im Gepäck wollten die Pfälzer den Fürther Ronhof am Samstag verlassen, einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller machen und einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt tiefer in den Sumpf ziehen. Doch statt nur noch drei Punkte hinter dem Kleeblatt zu stehen, beträgt der Abstand nun neun Zähler auf die Spielvereinigung. Auch der Relegationsplatz ist nicht in direkter, greifbarer Nähe für die Mannschaft von Cheftrainer Michael Frontzeck. In Fürth hatte sich diese infolge eines eigenen Eckballs gnadenlos auskontern lassen und damit bereits nach 18 Minuten den kurzfristigen Hoffnungen einen Dämpfer versetzt. "Wenn du dastehst, wo wir stehen, wird alles bestraft", sagte Frontzeck.

Wir hätten etwas besser in die Abschlüsse kommen müssen.

Jan-Ingwer Callsen-Bracker
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2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Fortuna Düsseldorf Fortuna Düsseldorf
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2
1. FC Nürnberg 1. FC Nürnberg
45
3
Holstein Kiel Holstein Kiel
41
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Wie schon vor zwei Wochen in Aue nützte den Pfälzern auch ein eigenes Tor nicht: Weil Fürths Mario Maloca knapp 20 Minuten vor Schluss nach einem Eckball zum 2:1-Endstand aus Sicht der Hausherren traf , blieb Osayamen Osawes Ausgleichstreffer kurz vor der Pause wirkungslos. Es sollte die eine der wenigen wirklich zwingenden Aktionen der Gäste im Strafraum bleiben. Nach vorne fehlte es dem FCK an Durchschlagskraft, Ideen und in den entscheidenden Momenten an Durchsetzungsvermögen. "Wir hätten etwas besser in die Abschlüsse kommen müssen", analysierte Jan-Ingwer Callsen-Bracker.

Frontzeck erinnert an das 4:3 gegen Berlin

Der liegengelassene Big Point in Fürth hat nun zur Folge, dass der ohnehin große Druck auf das Tabellen-Schlusslicht vor dem kommenden Heimspiel gegen den FC St. Pauli am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker.de) weiter steigt. Aber: "Wir haben vorige Woche gezeigt, dass uns das nicht umwirft", betonte Frontzeck, der gegen seinen Ex-Klub aus der Hansestadt trotzdem eine "Monster-Aufgabe" erwartet, zugleich jedoch auf den 4:3-Sieg gegen Union Berlin als Reaktion auf die Niederlage in Aue verwies. Für Trübsal, das machte der 53-Jährige seinen Spielern schon auf dem Rasen kurz nach Abpfiff klar, bleibe keine Zeit. "Ganz im Gegenteil", so Frontzeck. "Wir packen das Ding zusammen mit den Zuschauern an."

Vucur: "Es geht weiter"

Callsen-Bracker setzt ebenfalls auf den Heimvorteil ("Der Betzenberg ist unser Stadion"), kündigte aber auch eine Aufarbeitung der Fehler in Fürth an. "Die Mannschaft ist sehr selbstkritisch", sagte der vom FC Augsburg ausgeliehene Verteidiger. Sein Mitspieler in der Abwehr-Zentrale, Stipe Vucur, ergänzte: "Es geht weiter. Wir werden den Kopf nicht in den Sand stecken."

pau