2. Bundesliga

Club-Coach Köllner spricht Zrelak volles Vertrauen aus

Nürnberg auf der Bielefelder Alm gefordert

Club-Coach Köllner spricht Zrelak volles Vertrauen aus

War im Derby erstmals nach längerer Zeit wieder in der Startelf: Adam Zrelak.

War im Derby erstmals nach längerer Zeit wieder in der Startelf: Adam Zrelak. imago

Nach zuvor elf Spielen ohne Niederlage verlor der Club zuletzt ausgerechnet das Franken-Derby gegen Fürth mit 0:2. "Wir haben verdient verloren. Da sind wir selbstkritisch genug. Das gilt im Übrigen auch nach Siegen", sagte Trainer Michael Köllner auf der Pressekonferenz am Mittwoch rückblickend. Wie schon zuvor beim 0:0 in Bochum trat Nürnberg nicht im Stile einer Spitzenmannschaft auf: Hinten wurde der gelbgesperrte Enrico Valentini schmerzlich vermisst, vorne blieb man ohne den verletzten Mikael Ishak zum zweiten Mal in Folge ohne Torerfolg.

Personelle Überlegungen und Überraschungsgast Kerk

Köllner hatte gegen Fürth auf eine Doppelspitze mit Federico Palacios Martinez und Adam Zrelak gesetzt - dieses Experiment ging daneben. Die längerfristig betrachtet gute Nachricht: Laut Köllner soll Mikael Ishak bereits Anfang April wieder einsatzfähig sein. Doch in Bielefeld am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gilt es erneut, den Ausfall des Schweden zu kompensieren. Bekommt Zrelak eine nächste Chance? Köllner vielsagend: "Nach seiner Verletzung fehlen natürlich noch ein paar Kleinigkeiten. Aber er haut sich im Training voll rein. Mein Vertrauen hat er." Alternativ könnte Köllner zurück rotieren und wie in Bochum und zuvor gegen Duisburg Palacios in der Spitze und Tobias Werner sowie Edgar Salli auf den Flügeln bringen.

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Palacios war in der 60. Minute im Derby angeschlagen vom Feld geführt worden, konnte laut Köllner aber schon wieder trainieren. Der Trainer kann voll mit dem 22-Jährigen planen. In Bielefeld fehlen nur die Langzeitverletzten, zu denen auch Sebastian Kerk gehört. Nach seinem Achillessehnenriss trainierte der Linksfuß in dieser Woche erstmals wieder auf dem Platz. "Es hat mich auch gefreut, ihn dort wieder zu sehen", sagte Köllner, stellte im gleich Atemzug aber klar, dass Kerk noch eine ganze Weile brauchen werde.

Respekt vor stabilen Bielefeldern

An das Hinspiel (1:2) erinnert sich der 48-Jährige nur ungern. "Da haben wir sehr unglücklich verloren. Diese Scharte gilt es auszumerzen." Köllner erwartet eine schwierige Aufgabe. "Bielefeld ist Tabellensiebter, sie spielen eine stabile Saison. Man sieht, dass das eine starke Mannschaft ist", meinte er. Die Zahlen bestätigen die Konstanz der Arminia: Von den letzten sieben Auftritten hat Bielefeld nur einen verloren (zwei Siege und vier Unentschieden). Dem Club darf seine Auswärtsbilanz Mut machen: Auf fremden Plätzen blieben die Nürnberger zuletzt sechsmal ungeschlagen und viermal ohne ein Gegentor.

"Fakt ist, dass man mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden sein kann", erklärte Köllner. Zwar musste der Club die Tabellenführung nach der Derbyniederlage an Düsseldorf abtreten, doch der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt noch komfortable fünf Punkte. "Unsere Ausgangslage ist weiterhin sehr gut", so Köllner.

cfl