Bundesliga

Hollerbach: "Werden uns weiter wehren"

HSV nach erneuter Niederlage um Ruhe bemüht

Hollerbach: "Werden uns weiter wehren"

Sicherheitskräfte in Hamburg nach Ende des Spiels zwischen dem HSV und Leverkusen.

Sicherheitskräfte in Hamburg nach Ende des Spiels zwischen dem HSV und Leverkusen. Getty Images

"Die Fans haben in den letzten fünf Jahren einiges mitgemacht. Aber jetzt muss man zusammenhalten, sonst hat man nur wenige Chancen. Es bringt jetzt nichts, uns gegenseitig zu zerfleischen", erklärte der HSV-Trainer nach der zweiten Niederlage im vierten Spiel unter seiner Regie bei Sky. Ein Zerwürfnis zwischen Team und Anhang habe der 48-Jährige zudem nicht erkannt: "Die Mentalität der Mannschaft ist gut, wir haben bis zum Schluss alles reingeworfen. Und ich hatte auch das Gefühl, dass auch die Fans uns bis zum Schluss das eine Tor noch reinsingen wollten."

Verständnis für die zum Teil heftigen Reaktionen einiger Fans nach Spielende äußerte auch André Hahn, der Schütze des einzigen Hamburger Tors am Samstag. "Das Gefühl ist für uns und die Fans einfach scheiße. Die Fans erwarten mehr von uns. Dass die Fans frustriert sind, das ist völlig verständlich", so der 27-jährige Offensivakteur.

Spielbericht

Unterdessen wollte auch Heribert Bruchhagen, der Vorstandsvorsitzende der Hanseaten, nicht den Stab über der Mannschaft brechen, die in den ersten 60 Minuten "gehemmt" (Hollerbach) agiert und erst nach Hahns Anschlusstreffer in der Schlussphase des Spiels einigen Druck auf des Leverkusener Tor ausgeübt hatte. "Ich habe unsere Mannschaft bis zur 90. Minute aufopferungsvoll spielen sehen. Im Abstiegskampf hat man halt immer einen Rucksack auf dem Rücken", meinte Bruchhagen.

Hollerbach war derweil bemüht, die bisherigen vier Spiele in seiner Amtszeit, bei denen nach zwei Remis in Leipzig und gegen Hannover nun zwei Niederlagen gegen Dortmund und Leverkusen folgten, einzuordnen. "Das Auftaktprogramm mit Leipzig, Dortmund und Leverkusen war nicht so einfach und ich denke, dass wir uns wacker geschlagen haben. Wir werden uns weiter wehren", so der gebürtige Würzburger. Angesichts der nächsten beiden Gegner, die mit Bremen und Mainz die beiden direkt vor dem HSV platzierten Teams sind, wird das auch nötig sein, um die Chancen auf den Klassenerhalt nicht schon sehr vorzeitig auf ein Mindestmaß schrumpfen zu lassen.

jom

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