Bundesliga

Leverkusens Trainer Heiko Herrlich und der angeschlagene Boxer HSV

Sorgen um Havertz vor dem Spiel beim HSV

Herrlich und der angeschlagene Boxer

Warnt sein Team vor dem HSV: Bayer-Coach Heiko Herrlich.

Warnt sein Team vor dem HSV: Bayer-Coach Heiko Herrlich. imago

Nach dem 0:0 in Freiburg und dem 0:2 gegen Hertha BSC soll in Hamburg nun wieder die Trendwende erfolgen. Torlose Leverkusener? "Ich würde mir eher Gedanken machen, wenn wir nicht mehr ins letzte Drittel kommen und uns keine Chancen mehr erspielen", sagt Chef-Coach Heiko Herrlich.

Dabei zeigte sich die Werkself zuletzt wenig kreativ, erspielte in Freiburg und auch gegen Berlin nur jeweils fünf Torchancen und blieb letztlich ohne eigenen Treffer. "Es wird Zeit, dass wir wieder Tore machen", gibt Herrlich zu. "Aber wir trainieren in jeder Woche Abschlüsse zuhauf."

Vielleicht fühlt sich ja mal wieder Sommer-Einkauf Lucas Alario zu einem Tor berufen. Der Argentinier, dessen Wechsel von River Plate Buenos Aires nach Leverkusen sich lange verzögert hatte, trumpfte in seinem ersten Spiel für die Werkself gegen Hamburg groß auf und erzielte auch gleich seinen ersten Treffer.

Heiko Herrlich stellt die Seinen auf einen Gegner ein, der mit allen Mitteln darum kämpfen wird, die Punkte in Hamburg zu behalten. "Angeschlagene Boxer sind immer brandgefährlich", weiß Herrlich, "deshalb wird der HSV morgen auch an der Grenze des Erlaubten spielen, da bin ich mir sicher. Aber dafür gibt es ja ein Schiedsrichter-Team."

Fühlt Havertz dem HSV mit auf den Zahn?

Optimistisch ist Herrlich, dass er in Hamburg auf Kai Havertz zurückgreifen kann, der am Donnerstag wegen einer Wurzelbehandlung am Zahn das Training sausen lassen musste. "Er hat mit einer Antibiotika-Behandlung begonnen, und unsere Ärzte sind optimistisch, dass wir ihn mitnehmen können", teilte Herrlich mit. Dann könnte Havertz tatsächlich mithelfen, dem HSV mal richtig auf den Zahn zu fühlen.

Oliver Bitter