2. Bundesliga

Uwe Neuhaus, Trainer von Dynamo Dresden: Trotz "Gammeltraining" ein Sieg bei der SpVgg Greuther Fürth

Dynamo Dresden zu Gast beim Kleeblatt

Neuhaus: Trotz "Gammeltraining" ein Sieg in Fürth

Erwartet eine harte Aufgabe in Fürth: SGD-Trainer Uwe Neuhaus.

Erwartet eine harte Aufgabe in Fürth: SGD-Trainer Uwe Neuhaus. imago

Gegen die Franken erwartet Neuhaus "nicht nur Abstiegs-, sondern auch Existenzkampf". Beide Teams befinden sich im Abstiegskampf, wobei die SGD, die aktuell mit 26 Punkten auf Rang zwölf steht, im Vergleich mit dem Kleeblatt (20 Punkte, Rang 17) die Nase vorne hat. Die Fürther, die 2018 in drei Partien lediglich zwei Punkte geholt haben und dabei aber ohne eigenen Treffer geblieben sind, "stehen mit dem Rücken zur Wand".

Größter Widerstand vonseiten des Gegners

Genau diese Situation schätzt Neuhaus als sehr gefährlich ein und prophezeit, dass die SpVgg seinem Team "mit allergrößtem Widerstand, totaler Leidenschaft, Aggressivität und einer enorm hohen Laufbereitschaft" entgegentreten werde. Dementsprechend, so Neuhaus, sei es enorm wichtig, "dass wir dagegenhalten und unser Spiel durchsetzen".

2. Bundesliga - 22. Spieltag
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Alles andere als optimal - so sah indes die Vorbereitung auf das Wochenende aus. Die Wetterbedingungen ließen ein reguläres Training nicht zu, weshalb durch Lauftraining, "Gammeltraining auf dem Kunstrasen" sowie Einheiten in der Halle und im Stadion improvisiert werden musste. Trotz aller Widerstände sieht der Coach sein Team allerdings für die Dienstreise ins Frankenland gewappnet und will dem Gegner das Leben so schwer wie möglich machen.

Lob für den Trainerkollegen

Bei einem Dresdner Sieg in Fürth könnte dies durchaus der Fall sein. Nicht für Neuhaus, sondern für seinen Trainerkollegen Damir Buric. Dem 53-jährigen Kroaten, der in 16 Partien an der Fürther Seitenlinie lediglich 19 Punkte sammelte, attestierte Neuhaus "gefühlsmäßig eine gute Arbeit", fügte allerdings an, "dass es sich punktemäßig noch nicht so wirklich ausgedrückt" habe.

Personell kann Dresdens Coach aktuell alles andere als aus dem Vollen schöpfen. Mit Keeper Marvin Schwäbe (Meniskus-OP), Sören Gonter (Reha nach Kreuzbandriss), Pascal Testroet (Aufbautraining) und Marco Hartmann (Innenbanddehnung) fehlen vier Akteure verletzt, zudem sind mit Niklas Kreuzer, Jannik Müller und Haris Duljevic drei Spieler gesperrt. Und ein Einsatz von Fabian Müller scheint fraglich, hatte der 31-Jährige unter der Woche doch über Schleimbeutelprobleme an der Ferse geklagt.

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

Uwe Neuhaus über seinen Nachwuchskeeper Markus Schubert

Speziell bei Schlussmann Schwäbe freute sich Neuhaus über Fortschritte: "Marvin hat erstmals torwartspezifische Übungen absolviert, dementsprechend wird es bis zu seiner Rückkehr nicht mehr so lange dauern." Bis dahin hütet der erst 19-jährige Markus Schubert das Tor. Nach seinen zwei ersten Einsätzen, die, so Neuhaus, "ohne ihm Schuld zuzuweisen, für einen Torhüter nicht wirklich glücklich gelaufen sind", hielt der gebürtige Freiberger gegen Bochum erstmals zu Null. Für seinen Coach jedoch kein Grund, in Jubelarien über den Youngster auszubrechen: "Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer", so der lapidare Kommentar des Trainers, der ihm aber unmittelbar darauf eine "richtig gute Ausstrahlung" sowie großes Potenzial attestierte.

Setzt Dresden ein Zeichen im Abstiegskampf?

Gegen Fürth wird das Talent wieder zwischen den Pfosten stehen und, so hofft Neuhaus, "den Kasten noch einmal sauber halten". Gelingt ihm dies, besteht die große Chance, dass Dynamo Dresden mit drei Zählern im Gepäck gen Elbflorenz zurückkehrt und mit einem Sieg gegen einen direkten Konkurrenten ein gewichtiges Zeichen im Abstiegs- und Existenzkampf setzt.

kög