Bundesliga

Schalke 04 - Konoplyanka: Fehlschuss und Fragezeichen

Auf Dauer hat der Stürmer auf Schalke nicht überzeugt

Konoplyanka: Fehlschuss und Fragezeichen

Steht sich immer wieder mal selbst im Weg: Yevhen Konoplyanka.

Steht sich immer wieder mal selbst im Weg: Yevhen Konoplyanka. imago

Wäre Markus Weinzierl Trainer auf Schalke geblieben, dann wäre bei den Knappen mit Sicherheit schon lange nicht mehr die Rede von Konoplyanka, der vor eineinhalb Jahren für 12,5 Millionen Euro vom FC Sevilla kam. Mit dem Ex-Trainer lag der Angreifer überkreuz, blühte dann aber auf, als Domenico Tedesco übernahm.

Der Start in die neue Runde verlief äußerst verheißungsvoll, als der Ukrainer beim 2:0 in Leipzig gleich sein erstes Tor erzielte. Chancen genug erhielt Konoplyanka hernach, fiel zwar nicht komplett durch, blieb aber doch einiges schuldig und erreichte zumindest auf Dauer nie das Top-Niveau, das sie sich beim FC Schalke von ihm versprochen hatten.

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Äußerst unglücklich verlief für den Stürmer dann auch das jüngste Spiel, das 2:0 der Schalker in Stuttgart. Zunächst ließ "Kono" eine gute Möglichkeit aus, als er einen missglückten Heber produzierte. In der zweiten Halbzeit dann, von Amine Harit mustergültig freigespielt (65. Minute), verpasste er quasi vor dem leeren Stuttgarter Tor die Möglichkeit, den Ball über die Linie zu schieben und schoss vorbei. Eine Szene, die wahrscheinlich in vielen Saisonrückblicken noch mal hervorgeholt wird.

Schalke wartet immer noch auf Konoplyankas Durchbruch

Ein Fehlschuss und viele Fragezeichen rund um den Ukrainer also: Die Partie in Stuttgart war wieder mal eine Möglichkeit, sich von Anfang an zu zeigen, die der 28-Jährige ungenutzt verstreichen ließ. Auf Konoplyanka bauen wollen die Schalker indes dennoch: In der Winterpause hatte offenbar Schachtjor Donezk Interesse, den Offensivspieler zu verpflichten, doch das war für Schalke kein Thema.

Nun also warten die Königsblauen immer noch auf den Durchbruch des als Top-Stürmer verpflichteten Angreifers, der sich immer wieder mal selbst im Weg steht. Fraglich, ob er nach seiner mäßigen Vorstellung in Stuttgart auch gegen Bremen am Samstag erneut eine Chance erhält, oder ob dann Neu-Erwerbung Marko Pjaca, der in seinem ersten Heimspiel gegen Hannover gleich traf, erneut in der Schalker Startelf steht.

Oliver Bitter