Die Enttäuschung saß tief, als die Grün-Weißen am 16. Dezember einen sicher geglaubten Sieg gegen Mainz 05 (2:2) in der Nachspielzeit noch herschenkten. Drei Punkte hätten Werder erstmals seit dem ersten Spieltag auf die nördliche Seite des Relegationsstriches gespült. So aber überwinterten die Bremer eben auf besagtem 16. Platz. Gut, für die Mannschaft von Florian Kohfeldt, dass sie sich vier Tage vor Heiligabend noch mit 3:2 im DFB-Pokal gegen Freiburg durchgesetzt und damit doch mit einem positiven Gefühl in den kurzen Weihnachtsurlaub verabschiedet hat.
Zwei Assists: Gondorf hat sich gegen Freiburg empfohlen
Der Sieg gegen die Breisgauer könnte gerade für Jerome Gondorf positive Folgen haben. Denn der letztjährige Sommer-Neuzugang aus Darmstadt machte gegen den Sport-Club sein bislang bestes Spiel für Werder. Gleich zwei Treffer legte der Mittelfeldmann auf, der insgesamt aber zu selten zu überzeugen wusste und bisher nur auf 368 Minuten Einsatzzeit in Liga und Pokal kam.
Spielersteckbrief Gondorf
Spielersteckbrief Delaney
Spielersteckbrief Bargfrede
Spielersteckbrief Johannsson
Spielersteckbrief Gnabry
Trainersteckbrief Kohfeldt
Durch den Ausfall von Thomas Delaney, der nach wie vor an muskulären Problemen leidet (Kohfeldt: "Das Risiko wäre zu groß gewesen"), darf sich Gondorf gegen 1899 Hoffenheim große Hoffnungen auf einen erneuten Startelfeinsatz machen - auch, und gerade wegen seines letzten Auftritts. Der 29-Jährige dürfte dann erneut im offensiven Zentrum auflaufen, flankiert von Zlatko Junuzovic links und Maxi Eggestein rechts.
Vier von sechs: Bargfrede gegen seinen Lieblingsgegner
Als Absicherung vor der Abwehrreihe steht Philipp Bargfrede bereit, wobei der defensive Abräumer gerade gegen Hoffenheim ansonsten eher unbekannte Qualitäten zeigt. Vier seiner sechs Bundesliga-Treffer erzielte Bargfrede gegen die Kraichgauer.
Im Bremer Trikot glückte Serge Gnabry nur ein Tor im Weserstadion. Picture Alliance
Torgefahr sollte eigentlich auch Bremens Aron Johannsson ausstrahlen, jedoch blickt der US-amerikanische Nationalspieler bislang nur auf mickrige 13 Einsatzminuten (Bundesliga und Pokal) zurück. Gegen Hoffenheim steht der zuletzt häufig verletzte Angreifer immerhin im Aufgebot, wenngleich er "sicherlich noch kein Kandidat für 90 Minuten" sein wird, so Kohfeldt.
Gnabry kehrt ins Weserstadion zurück
Umso mehr lastet in der Offensive einmal mehr der Druck auf Max Kruse, der für vier der 13 Bundesliga-Treffer der Werderaner verantwortlich ist. Auf der anderen Seite könnte es dafür zu einem Wiedersehen mit Serge Gnabry kommen. Der Nationalspieler kehrt erstmals an seine alte Wirkungsstätte zurück. Jedoch waren seine Auftritte im Weserstadion nie von großem Erfolg geprägt: Gnabry erzielte nur eines seiner elf Bundesliga-Tore für Werder zu Hause.
